Donnerstag, 30. Dezember 2010

TV-Tipps Fotografie, Januar 2011

Auch im Januar gibt es wieder viele interessante Fernsehsendungen: wohl dem, der via Satellit alle Kanäle empfangen kann!

3 Seiten PDF

Wie immer handelt es sich um einen Auszug aus den Kunstlink-Fernsehtipps.

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Achtung Schnee!!!


Fotomotive im Schnee sind nicht nur toll, wenn die Sonne scheint. Auch bei trübem, grauem Wetter lassen sich interessante Motive finden.

Jetzt kommt es auf den fotografischen Blick an: damit Gegenstände auf einer eintönigen weißen Fläche nicht langweilig aussehen, ist es wichtig, sie innerhalb des Bildrahmens optimal zu positionieren. Der Goldene Schnitt bzw. die Drittel-Regel ist dabei eine gute, aber nicht die einzige Möglichkeit.

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Von 0 auf 100...

Fotografieren lernt man nicht über Nacht, aber... manchmal geht es ganz schnell mit der ersten Veröffentlichung. Richtig gefreut habe ich mich, dass das Hausaufgabenfoto einer vhs-Kursteilnehmerin gleich zwei Tage später im Landkreisteil des Münchner Merkurs abgedruckt wurde:


Glückwunsch und Kompliment: Toll mitgezogen! Wie man das macht, ist übrigens auch im "Rezeptebuch" auf Seite 37 (Amazon) oder im Großen Fotokurs auf Seite 264 beschrieben.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Die Fabrik lebt! verlängert bis 12.12.10


Was für eine fantastische Ausstellung!

Wir waren am 27.11. zur Vernissage in Babensham, wo Anke Merzbach und Markus Oettl in diesen Tagen 3.000 qm Ausstellungsfläche mit ihren Werken füllen!

Wasserburg ist immer eine Reise wert, und gerade jetzt, wo die bayerische Voralpenlandschaft tief verschneit in winterlichem Weiß versinkt, finden sich auch viele schöne Fotomotive in der Stadt und drumherum. Also nix wie rein ins Auto und einen Wochenendausflug machen! Es lohnt sich! Nehmt Geld mit und kauft Bilder, denn eins ist klar: das sind Investitionsobjekte. Es ist nicht die Frage OB sondern WANN die Künstler entdeckt werden. Und dann beisst ihr euch in den Hintern. Wenn Merzbach/Oettl erst in namhaften Kunstgalerien hängen, wird's richtig teuer!

Alte Fabrik
Raiffeisenstr. 2o
83547 Babensham

geöffnet von 16-20 Uhr
auf Wunsch auch länger/zu anderen Zeiten

Anke Merzbach - Homepage
Ausstellung verpasst? Hier gibt es einen Artikel und ein wirklich sehenswertes Video

Wie viel Technik braucht ein Bild?

Der Fotograf macht das Bild, nicht die Kamera.  
Diesen Satz würde ich nach wie vor so stehen lassen, wenn es um die Gestaltung eines Bildes geht. Was die technische Umsetzung angeht, da sieht es etwas anders aus. Die Kamera, die ein Fotograf benutzt, spielt in vielen Fällen auch eine entscheidende Rolle.

Da ich mich nun ans nächste Buchprojekt mache, habe ich mir die Aufgabe gestellt, bestimmte Fotosituationen mit verschiedenen Kameratypen einzufangen. Die Techniker werden sich jetzt die Hände reiben, denn es kommen zwei ungleiche Kontrahenten zum Einsatz: in diesem Fall die Canon Powershot A460 (Kompaktmodell, ca. 100 EUR) und die schon etwas in die Jahre gekommene Canon EOS 5D (Spiegelreflexkamera mit Vollformatsensor, Gehäusepreis aktuell/gebraucht immer noch 1.300,- EUR mit einem Sigma 28-70 / 2,8 Objektiv, Kaufpreis 2008 ca. 320 EUR).

Die Beweisfotos sprechen eine deutliche Sprache:

Donnerstag, 4. November 2010

Dienstag, 19. Oktober 2010

Der große Fotokurs


Endlich ist es so weit!

Es war mal wieder ein bisschen Arbeit, bis das zweite Buch fertig war. Jetzt ist es gedruckt und auf dem Weg in die Buchhandlungen: 

Lohnt es sich, das zweite Buch zu kaufen, wenn man das erste schon hat? 

Der Große Fotokurs ist klassischer aufgebaut als das "Rezeptebuch". Es beginnt mit Kapiteln über die verschiedenen Kameratypen und ihre Unterschiede; Wissenswertes zu Objektiven und Zubehör - die wichtigsten Dinge, die man mal mal gelesen oder gehört haben sollte. Das hilft nicht nur beim Kauf von neuen Geräten, sondern auch um die Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Ausrüstung besser einzuschätzen. 

Der Große Fotokurs ist in diesen Kapiteln ein bisschen technischer, aber trotzdem leicht verständlich.

Montag, 18. Oktober 2010

Genial oder gefährlich?

Ich war tief erschüttert, als ich neulich aus einem Rundbrief erfuhr, dass man jetzt auch Nikon-Kaffeebecher kaufen könne, die einem Original-Nikon-Objektiv täuschend ähnlich sähen. Dinge, die die Welt nicht braucht, dachte ich. Flugs wurde ich von einem Nikon-Kollegen aufgeklärt, dass es von Canon längst so ein Kaffeebecher-Modell gibt! Tatsächlich: Google beförderte mich auf die Seiten von Günther Dirks, der sich diesen Becher sofort besorgt und auch fotografiert hatte - herzlichen Dank für die Bilder!


Ich muss zugeben: das hat mich nun doch beeindruckt.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

TV-Tipps Fotografie, Oktober 2010

...zusammengestellt bzw. extrahiert aus den
Kunstlinks-Fernsehtipps von www.kunstlinks.de

PDF zum Download

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Grunz!



Mit dieser Bild/Text-Kombination eröffne ich hier im Blog eine neue Rubrik: Bilder und Geschichten. Es heißt ja immer: ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber machmal gibt es Bilder, zu denen sich eine Geschichte erzählen lässt. Das hier ist so ein Fall.

Im September gastierte ein kleiner Wanderzirkus im Münchner Stadtteil Berg am Laim. Mitten in der Grünanlage, durch die ich morgens jogge, stand auf einmal ein riesengroßes buntes Zelt. Hurra, dachte ich, das passt. Da gehst du mal hin zum Fotografieren. Gedacht, getan.

Zwischen den beiden Vorstellungs-Blöcken gibt es Ponyreiten für Kinder und man darf die Tiere besichtigen. Pferde, Kamele, Lamas, Ziegen und... ein Hängebauchschwein. Einige der Tiere durften sich auf dem Gelände frei bewegen. Das Schwein hatte es sich im Heu so richtig schön gemütlich gemacht und grinste mich zufrieden an. Ein nettes Fotomotiv, aber nichts Besonderes. Endgültige Parkposition: Festplatte.

Doch dann entdeckte ich beim Durchblättern der Berg am Laimer Wochenzeitung ("Kaas-Bladdl") einen kleinen Artikel über ein "orientierungsloses Hängebauchschwein". Sofort war klar: Ich kenne diese Sau! Wer sich einer Festnahme durch Flucht entzieht und dann auch noch mit einem dienstlichen Abschleppseil abgeführt wird, hat es verdient, im Blog verewigt zu werden! 😂

Die am häufigsten gestellte Frage


Sind die echt??


Freitag, 1. Oktober 2010

Wie war die photokina???



Anstrengend!

Nach 2006 und 2008 war das meine dritte photokina. Es war eigentlich wie immer, rein formal betrachtet: viele Stände, viele Neuheiten und insgesamt viel zu viel, um sich einen "Überblick" verschaffen zu können. Informationsüberflutung pur. Wenn man nach etwas Bestimmtem sucht, dann ist es genial, dort zu sein. Man kann vor Ort die Sachen in die Hand nehmen, die Produkte unterschiedlicher Hersteller vergleichen und das eine oder andere auch ausprobieren.

Montag, 20. September 2010

Subjektives Erleben


Der Wein im Urlaub schmeckt immer besser, als die gleiche Sorte zu Hause... Das Erlebnis kennt wohl jeder, und mit den Fotos ist es oft nicht anders. Das subjektive Erleben vor Ort lässt sich nicht ins zweidimensionale Foto übertragen, manchmal nicht einmal annähernd.

Mittwoch, 15. September 2010

Der erste Kandidat ist gefallen


Gestern spät abends auf dem Heimweg: Gut, dass die G11 im Rucksack war.
Aufnahme aus der Hand (!) ISO 3200 | f2,8 | 1 Sekunde Belichtungszeit
Nur Mut, auch wenn so ein Foto mal ein bisschen unscharf wird. Wer damit gar nicht leben kann, muss nach Hause laufen und mit Stativ wieder kommen.😊

Donnerstag, 9. September 2010

Die Kandidaten

Wie angekündigt geht es mit meinem persönlichen Streetview-Projekt los. Dafür habe ich mir einige Kandidaten ausgesucht. Mal sehen, was aus ihnen wird - und wie lange es dauert.

Dienstag, 7. September 2010

Google Streetview

Wie lange wird es hier wohl so aussehen?
Wenn ich ein Google Streetview wäre,
dann hätte ich ziemlich viele Baustellen auf meiner Homepage.

Ich möchte die Frage von Thomas (Eishin) noch mal für diesen Blog-Artikel aufgreifen:

Wer dokumentiert unsere aktuelle Welt/Umgebung/Alltag 2010 um uns herum, über den dann unsere Kinder/Enkel sagen "mei ...."


Google Streetview tut das. Und zwar mit einer nie dagewesenen Konsequenz. Es wird immer viel gewettert über Google, und ich finde auch nicht alles gut, was da so läuft. Aber wer sonst hat die Möglichkeit, die größten Städte der Welt so umfassend fotografisch zu dokumentieren? Für mich ist Streetview bereits heute eins der dokumentarisch wertvollsten und zeitgeschichtlich relevantesten Projekte, die es je gegeben hat. Streetview fände ich bedenklich, wenn man die Bilder regelmäßig aktualisiert oder Webcams installiert. Streetview ist momentan vor allem eins: eine Momentaufnahme der Welt 2010.

Unser Alltag 2010


Thomas (Eishin) schreibt: "Es gibt doch nichts faszinierenderes, als alte Fotos anzuschauen (mei wie schau'n die denn aus! schau mal das alte Dingsbums!). Aber wer dokumentiert unsere aktuelle Welt/Umgebung/Alltag 2010 um uns herum, über den dann unsere Kinder/Enkel sagen "mei ...."

Ich glaube: wir alle tun das, indem wir die oft verschmähten Erinnerungsfotos machen. Das Problem dabei ist, dass bei den typischen Bildmotiven meist Personen im Vordergrund stehen. Genauso interessant sind aber auch Gegenstände und Umgebungsfotos. Heute fotografieren wir einen Oldtimer, weil er ungewöhnlich ist. Aber wer würde schon ein aktuelles Mittelklasse-Auto fotografieren, von dem er Hunderte am Tag vorbei fahren sieht? Im Alltäglichen schlummert das Besondere. Manchmal dauert es ein paar Jahre, bis uns das klar wird...

Pano-rama-dama


Ja, wenn man Fotolehrbücher schreibt, dann sollte man als gutes Vorbild durch die Welt gehen. Gesagt, getan: Knippse einpacken, gemütlich nach dem Frühstück ins Umland fahren, und exakt um 12 Uhr mittags ein Landschaftsfoto machen. Kameraeinstellung "P", Belichtungsmessung Automatisch, Stativ: Fehlanzeige.

Am Ende nehme man die entstandenen sechs Einzelaufnahmen, werfe sie in Photomerge klicke auf "automatisch ausrichten" und: Fertig ist das Panorama.

Man könnte sagen: Alles genau so gemacht, wie es der Superprofi nie im Leben machen würde. Erstaunlich ist dabei nur eins: Es sieht gar nicht so schlecht aus, oder?

Bei akademie gibt's jetzt einen kleinen Artikel, wie man schnelle Panoramas macht (wenn die Kamera keine Auto-Panorama-Funktion hat).

Dienstag, 20. April 2010

Poladroid

Für alle, die ebenso traurig sind wie ich, dass es keine Polaroid-Fotos mehr gibt, hier die digitale Alternative: Poladroid.


Nach dem Herunterladen und Installieren startet man das Programm und es erscheint eine schwebende Polaroid Kamera. Man kann seine Foto-Dateien nun z.B. direkt aus dem Windows Explorer auf die Kamera ziehen, und die Verarbeitung startet. Wie man es aus alten Tagen kennt: es dauert eine Weile, bis das Foto fertig entwickelt ist.

Mittwoch, 14. April 2010

Neues vom Buch...

Das Buch "Rezepte für bessere Fotos" ist in die Liste der Nominierungen für den Deutschen Fotobuchpreis 2010 in der Kategorie Fotolehrbücher aufgenommen worden. Das heißt, das Buch zählt zwar nicht zu den Siegertiteln, hat der Jury aber so gut gefallen, dass es diesen Nominierungstitel erhält, und an der Wanderausstellung des Deutschen Fotobuchpreises 2010 teilnimmt – zusammen mit den Siegern.



Dazu auch eine aktuelle Rezension bei Yellowtab und ein Interview bei Media-Mania.

Dienstag, 30. März 2010

TV-Tipps für Fotografen April 2010

Die Liste der Sendungen gibt es hier zum Herunterladen oder selbst abonnieren bei www.kunstlinks.de/fernsehtipps

Samstag, 6. März 2010

Mit diesen Gratis-Tipps werden Ihre Fotos sofort perfekt!

Ha, hab ich Sie erwischt? 
Wer kennt diese und ähnliche Überschriften nicht? Schnell abonniert der geneigte Foto-Amateur einen kostenlosen Newsletter, bekommt ab sofort regelmässig Mails, und da sind auch tatsächlich Tipps drin. Aber nach jedem Absatz kommt die unvermeidliche Aufforderung JETZT hier zu klicken, um noch mehr Tipps zu erhalten. In dem Verwirrspiel von blinkenden Buttons "Gratis, gratis!" und "Nur noch kurze Zeit" übersieht man irgendwann den kleinen Hinweis (Versand 9.80 EUR). Irgendwann wird schon irgendeiner auf DOWNLOAD klicken, und für teures Geld die Heft-Serie mit den CDs am Hals haben... Dabei sollten die Fotos doch schon mit den Gratis-Tipps SOFORT PERFEKT werden!

Lassen Sie sich nicht für blöd verkaufen. Wenn Ihnen jemand verspricht, dass Sie von heute auf morgen perfekte Fotos machen werden, dann ist das genauso seriös wie das Versprechen, dass Sie innerhalb von 5 Tagen 30 Kilo abnehmen werden.

Mittwoch, 3. März 2010

Kunstlinks - Fernsehtipps zur Fotografie

Auch im März gibt es wieder einige interessante Sendungen über Fotografie / Fotografen. Wer ein bißchen über den Tellerrand gucken möchte, findet auch Inspirationen für Fotomotive in Sendungen über Maler oder Architekten...

Quelle: Kunstlinks Fernsehtipps Nr. 119 - 5. März - 2. April 2010
https://www.kunstlinks.de/

Sonntag, 14. Februar 2010

Kann man Musik sehen?

Dieser Frage bin ich unlängst in Dr. Martina Mettmers Buch "Wie man ein großartiger Fotograf wird" begegnet. Und ich muss zugeben: das hat mich beschäftigt.
Nein, natürlich nicht. Musik kann man nicht sehen.
Aber wie ist das mit Lärm oder Geräusch?



Heute bin ich über einen Begriff gestolpert, der mich so unglaublich fasziniert, dass ich ihn immer wieder aufsagen muss. Nein, lesen reicht nicht. Bitte sprechen Sie ihn aus, ich bin sicher, Sie werden auch Ihren Spaß daran haben:

VISUAL NOISE

Schönes Wortpaar! Ausgesprochen wird es etwa so: WISCHUELL NEUHS. Betonen Sie WISCHUELL auf der ersten Silbe mit einem kurzen i und für eine korrekte Aussprache muss das LL leicht mit der Zunge nach hinten gerollt werden: WÍschue(h)ll Neuhs.

So ein Quatsch, werden Sie jetzt bestimmt denken, aber: bitte nicht so voreilig. 

Die Rubrik "Der Blinde Fleck"

Jeder hat ihn: Der Blinde Fleck* ist eine Stelle im Auge. Da, wo die Sehnerven ansetzen, um die Lichtimpulse zum Gehirn zu übertragen, befinden sich keine Sehzellen. Das menschliche Auge ist an dieser Stelle blind. Übertragen wurde dieser Begriff auch in die Psychologie, und steht für Teile des Selbst oder Ichs, die von einer Persönlichkeit (an sich selbst) nicht wahrgenommen werden.

Hier in diesem Blog steht die Rubrik "Der Blinde Fleck" für Beiträge, die nicht ganz ernst zu nehmen sind: Kuriositäten, Gedanken, die sich nach der Lektüre von Fotoliteratur jedweder Art verselbständigt haben, oder die nach Diskussionen mit anderen Fotobegeisterten übrig geblieben sind - natürlich stets mit einem Augenzwinkern. Wenn Sie satirische Beiträge mögen, schauen Sie auch mal in den betrachtenswert-Blog. Dort gibt es die Rubrik 1000 Meisterwerke.


*Wer es genau wissen möchte, kann z.B. bei Wikipedia mehr darüber nachlesen:
Blinder Fleck (Auge)
Blinder Fleck (Psychologie)

Mittwoch, 10. Februar 2010

Das Unmögliche möglich machen

...dafür bist du doch da! sagte ein Teilnehmer im gestrigen Kurs scherzhaft, als es um die so häufig gestellte Frage ging, wie man schnell bewegte Objekte bei wenig Licht gut fotografieren könne.

Die Werbung der Kameraindustrie funktioniert hervorragend, denn sie suggeriert den Hobbyfotografen, dass man mit einer modernen Kamera nur noch aufs Motiv draufhalten müsse, und perfekte Bilder bekommt. Dass das so nicht funktioniert, stellen die meisten Kamerabesitzer relativ schnell fest. Sie suchen den Fehler nicht bei der Kamera, sondern bei sich selbst. Eine so teure oder gute Kamera macht keine Fehler - es muss daran liegen, dass man sie nicht richtig bedienen kann. Stimmt. Aber das ist nur die halbe Wahrheit.

Selbst der beste Fotograf mit der neuesten Ausrüstung wird bei bestimmten Lichtverhältnissen (wenig Licht, bewegte Motive) keine perfekten Fotos schießen können. Es gibt Grenzen. Das zu erkennen und zu akzeptieren, fällt auch den  so genannten Profis schwer, aber es ist ein wichtiger Bestandteil des Fotografieren-Lernens.

Bei ungünstigen Lichtverhältnissen 
oder unfotogenen Motiven 
ist es eine Kunst, 
NICHT auf den Auslöser zu drücken!

Andreas Feininger


Geht nicht gibt's nicht? Gibt es doch.
Die Schwierigkeit für den Anfänger besteht darin, herauszufinden, ob es nun wirklich an den unmöglichen Gegebenheiten gelegen hat, oder an der eigenen (vermeintlichen) Unfähigkeit. Die fotografischen Zusammenhänge (Blende, Belichtungszeit, ISO und ihre Auswirkung aufs Bild) zu kennen, ist die wichtigste Grundlage. Üben und Erfahrungen sammeln ist der zweite wichtige Schritt. Auch Fotografenmeister fallen nicht vom Himmel...

Montag, 8. Februar 2010

Wie fotografiere ich das Exterieur eines Pferdes?

Zugegeben: eine Frage, die nicht jeden Tag gestellt wird. Da ich selbst den Reitsport vor über 10 Jahren aufgegeben habe, gibt es auch nur alte analoge Fotos, um die Antwort auf die Frage zu bebildern.

Aufnahmeposition
Der Fotograf (oder die Fotografin) steht im 90° Winkel zum Motiv, idealerweise etwa auf Höhe des Widerrists. Bei kleinen Pferden kann es sinnvoll sein, eine etwas tiefere Aufnahmeperspektive einzunehmen, denn: fotografiert man von unten nach oben, sieht das Pferd größer aus, als es ist - oder es wirkt kleiner, wenn man die Kamera nach unten richtet. Auf jeden Fall werden durch schräge Winkel die Proportionen verändert, deshalb: Kamera und Pferd gerade halten, ggf. vom Stativ arbeiten. Verzerrungen kann man sich natürlich auch zunutze machen - z.B. um eine zu mächtige Hinterhand etwas zierlicher erscheinen zu lassen...

Brennweite

Wie beim Porträt sollte kein Weitwinkel eingesetzt werden, da es zu stark verzerrt, also besser Objektive zwischen 50 und 100 mm verwenden. Daraus ergibt sich automatisch auch der Abstand zwischen Fotograf und Motiv: das Pferd soll vollständig abgebildet werden, d.h. man braucht mindestens drei bis vier Meter Raum zwischen sich und dem Pferd.

Ausprobier-Tipp:
Fotografieren Sie Ihr Pferd von der Seite, einmal mit dem 18 mm Weitwinkel aus kurzer Distanz und danach mit einem 80 mm Objektiv aus etwas größerer Entfernung, und vergleichen Sie die Proportionen. 

Kamera-Einstellungen

Freitag, 5. Februar 2010

RAW oder JPG?

Hoppla, da ist ja ein 699 KB kleines JPG zwischen die RAW-Dateien geraten! Wie geht denn das?

In den Kursen werde ich oft gefragt: muss ich denn alles in RAW fotografieren? Und ich antworte dann gerne: Kommt drauf an...

Es kommt darauf an, was später mit den Bildern geschehen soll. Es kommt auch darauf an, ob ich bereit (und in der Lage bin), meine RAWs entsprechend zu entwickeln - d.h. am PC sitzen, mit Programmen herum jonglieren und Bilder optimieren. Nicht jedermanns Sache. Will ich ein schnelles Ergebnis, wenig Aufwand? Dann ist das JPG ok. 

Aber was, wenn ich es noch nicht weiß? Wenn ich vielleicht später entdecke, dass ich doch ein Händchen für die Nachbearbeitung habe?

Mittwoch, 3. Februar 2010

Kunstlinks - Fernsehtipps zur Fotografie

Auf der Seite www.kunstlinks.de gibt es jeden Monat Fernsehtipps, die man per E-Mail abonnieren kann. In der Liste der interessanten Sendungen finden sich auch immer wieder Filme über die Arbeit von bekannten Fotografinnen/Fotografen oder auch über die Entstehung von berühmten Fotos.

Die Foto-Fernsehtipps ziehe ich mir immer heraus, damit ich weiß, wann ich meinen Videorekorder programmieren muss. Wer sich auch dafür interessiert, kann sich entweder selbst die Liste von Kunstlinks abonnieren, oder hier vorbei schauen. Hier geht's zu den Foto-Sendungen Februar 2010 (Liste als pdf)

Donnerstag, 28. Januar 2010

BelichtungsZeit

Beim Begriff Belichtungszeit denken die meisten erst mal an den technischen Terminus (Verschlusszeit, oder auch Einstellung des Zeitwertes, der für die korrekte Belichtung eines Fotomotivs notwendig ist). Stimmt ja auch.
Doch um diese Zeit geht es hier ausnahmsweise nicht. Das große Z in der Mitte des Wortes ist kein Tippfehler, sondern ein versteckter Hinweis auf das, was beim Fotografieren so unendlich wichtig ist: Die Zeit.

Fotografieren ist ein schönes, kreatives Hobby. Wir können Bilder machen, und das geht ziemlich flott vonstatten. Vergleicht man die Zeit, die ein Fotograf benötigt, um ein Foto zu schießen, mit dem Zeitaufwand, den ein Maler braucht, um ein Bild zu malen, wird klar, warum heutzutage viele kreativ veranlagte Menschen lieber zum Fotoapparat greifen, als zum Pinsel. In dieser Schnelligkeit liegt ein enormer Reiz, aber gleichzeitig auch eine Gefahr: wir nehmen uns zum Fotografieren oft viel zu wenig Zeit.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Die richtige Kamera - wann kaufen?

Gegen die Kinderkrankheiten der Digitalfotografie lassen sich die Kamerahersteller ständig etwas Neues einfallen: sie leben schließlich davon. Und so kommen jedes Jahr neue Kameramodelle auf den Markt, während der geneigte Konsument fortwährend vor der Frage steht: welche Kamera soll ich nehmen und wann bekomme ich sie am günstigsten?

Ja, so sah das Internet 2010 aus! 😂


Die zweite Frage ist leichter zu beantworten als die erste: kaufen Sie nicht immer das neueste Modell, sondern eines, das schon eine Zeitlang auf dem Markt ist. Sobald dessen Nachfolger verfügbar ist, purzeln die Preise für das ausgewählte Modell. Auf der photokina, der größten Fotomesse der Welt, werden alle zwei Jahre die Neuentwicklungen vorgestellt (2010 ist es wieder so weit). Wenn Sie das Allerneueste haben wollen, ist es am besten, mit dem Kauf bis zur photokina zu warten, und nicht ein Vierteljahr vorher zuzuschlagen. Vor Weihnachten überschlagen sich die Elektronikmärkte und Fotohändler regelmäßig mit Festtagsangeboten…  nur um die gleichen Kameras nach Neujahr mit Sonderrabatten an den Mann zu bringen. Im Februar findet dann in Las Vegas noch eine wichtige Messe statt und die Preise schwanken erneut. Es ist manchmal wie am Aktienmarkt. Wenn Sie sich für ein Kameramodell entschieden haben, dann vergleichen Sie die Preise und verfolgen Sie die Preisentwicklung.

Sie können davon ausgehen, dass die Kamera, die Sie heute kaufen, in einem halben Jahr deutlich günstiger sein wird. Aber dann gibt es ja schon wieder das neuere und bessere Modell. Der Wertverlust einer Digitalkamera ist gravierender als der eines Neuwagens, denn die Technik entwickelt sich in einer so atemberaubenden Geschwindigkeit weiter, dass Kameras, die vier oder fünf Jahre alt sind, von niemandem mehr gekauft werden, Sie werden Ihr gebrauchtes Stück also kaum weiter verkaufen können. Fotografieren können Sie damit aber noch eine ganze Weile!
Nur, weil ein Kameramodell ganz neu ist, heißt das nicht automatisch, dass Ihnen die Fotos besser gefallen: Veränderungen in den Farbnuancen (Bildstile, interne Bildverarbeitung) sind ein typisches Phänomen.

Investieren Sie bei einer Spiegelreflexausrüstung (und Systemkameras) vor allem in gute Objektive, denn die sind etwas wertbeständiger.