Montag, 29. Februar 2016

Das Ende von Picasa

Bei Picasa hatte ich immer gemischte Gefühle, aber es war eines der bekanntesten kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme und somit für viele Foto-Einsteiger eine angenehme Lösung. 

Jetzt kommt das Aus, aber keine Panik: Wer mit Picasa arbeitet, kann dies auch weiterhin tun. Das Programm läuft weiter, es wird nur nicht mehr aktualisiert. Langfristig ist Picasa also keine Lösung, denn auch Bearbeitungsprogramme entwickeln sich ständig weiter, d.h. sie werden besser. Allein deshalb lohnen sich die Mühe und vielleicht auch die Investition, auf ein Programm umzusteigen, das auf lange Sicht weiter ausgebaut wird. 






Wer die Webalben von Picasa nutzt, muss jetzt aktiv werden. Dieser Dienst wird zum 15.03.2016 eingestellt. Die in der Cloud gespeicherten Webalben gehen zwar nicht verloren, aber sie werden automatisch nach Google Fotos übernommen. Dazu muss man sich als Google+ Anwender anmelden. Wer bei Google bereits ein GMail-Konto hat, benötigt keine Neuanmeldung, man muss nur angeben, dass man nun Google Fotos nutzen möchte. Wer das nicht will, kann seine ehemaligen Picasa-Alben weiterhin einsehen, aber keine weiteren Bilder hochladen.

Freitag, 26. Februar 2016

Was ist ein gutes Foto?

Als ich vor einigen Tagen den aktuellen Prophoto Newsletter erhielt, tauchte diese uralte Frage wieder einmal auf. Etwa so wie im unten verlinkten Artikel hätte ich diesen Text vermutlich auch formuliert. Wahrscheinlich habe ich das sogar schon getan, in irgendeinem oder in mehreren meiner Bücher. Die Antwort ist eigentlich immer dieselbe:  

Es kommt drauf an 😁😌😊

Aber worauf genau? Um das etwas zu konkretisieren, stelle ich gerne folgende Fragen:
  • Was wollte der Fotograf bzw. die Fotografin mit dem Foto ausdrücken?
    Was war die Idee? Kommt die Idee beim Betrachter an?
  • Wo und wem werden die Bilder gezeigt?
    Sind sie rein privat oder öffentlich?
    Wem sollen sie gefallen?
  • Welchen Zweck haben sie (Erinnerung, soziales Netzwerk, eigene Homepage, Wettbewerb, Auftrag, ...) ?
Manchmal bin ich mit der Kamera unterwegs, um klar definierte Aufnahmeserien zu machen. Dafür suche ich Motive, bei denen wichtige technische oder gestalterische Grundlagen deutlich und möglichst nachvollziehbar im Bild zu sehen sind. Diese Fotos müssen dann auch möglichst ansprechend ("schön") sein. Diese Arbeiten würde ich als solides Handwerk bezeichnen.

Parallel dazu fotografiere ich aber auch immer "privat". Viele dieser Bilder entstehen intuitiv, also ohne großes Nachdenken über das Warum. Ich sehe etwas und weiß sofort: Ja, das ist es. Ob andere Leute mit solchen Fotos etwas anfangen können, ist immer eine Frage des Geschmacks. Der eine mag Sellerie, der andere nicht.

Bei aller Intuition laufen während des Fotografierens in meinem Hinterkopf Dutzende von Prozessen ab, die dafür sorgen, dass das Gesehene zu einem möglichst "guten" Foto wird. Gut bedeutet in diesem Kontext für mich,
  • dass alle Bildelemente drin sind, die ich für wichtig halte
    (> Bildaussage)
  • dass Störendes außen vor bleibt (> Ästhetik), und 
  • dass das Foto scharf oder unscharf ist, heller oder dunkler - je nach Motiv (> Technik)
Klick aufs Bild für vergrößerte Ansicht

















Hier waren es vor allem die Schatten auf der Mauer, die mich dazu brachten, auf den Auslöser zu drücken. Die grafische Wirkung von Licht, Schatten, Strukturen und Farbe finde ich generell reizvoll. Der Schatten der Fotografin unten links im Bild ist für mich genauso wichtig wie der Schatten der Laterne. Dieses Bild hätte ich auch gemacht, wenn es an der Wand keine Schriftzüge gegeben hätte.

Montag, 15. Februar 2016

Wieder da

















Wer mir in den letzten Wochen eine Mail geschrieben hatte, bekam die Meldung

"Ich bin dann auch mal weg ..."
Hinter mir liegen fünf Wochen Reha-Aufenthalt im wunderschönen Allgäu. Dort gab es fast keinen Internetzugang - und wenn, dann ging alles fürchterlich langsam. Ich hatte einige Blog-Beiträge vorbereitet, die ich von unterwegs freischalten wollte, aber irgendwie hatte ich dann doch etwas anderes zu tun. 😅  Die Welt geht nicht unter, der Tag verläuft ganz anders und die Prioritäten verschieben sich, wenn Internet, Fernsehen und Mobiltelefon fehlen. 

So funktioniert entschleunigen und dafür bin ich sehr dankbar.

In moderatem Tempo geht's jetzt wieder weiter - eins nach dem anderen.
Mit ein paar Fernsehtipps für die Zeit vom 18. Februar bis 19. März melde ich mich nun also zurück aus der Versenkung.

Hier geht's zum Download mit den aktuellen Terminen, Danke an www.kunstlinks.de und meinen Fotofreund Udo, der diesmal für mich und euch die interessanten Sendungen herausgepickt hat.