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Donnerstag, 19. Mai 2016

Günter Spitzing: Von analog bis digital

Der technologische Umbruch, der sich in der Fotografie Ende der 90er Jahre abzeichnete, führte auch dazu, dass das analoge Fotowissen nicht mehr so gefragt war. Im vorhergehenden Teil der Interviewserie hat Günter Spitzing bereits erzählt, wie das Aufkommen der Digitalfotografie seine Tätigkeit als Autor beeinflusste. Mich hat deshalb besonders interessiert, wie er als damals knapp Siebzigjähriger mit diesem Umbruch zurechtkam. Einfach in Rente gehen? Weit gefehlt! 

Heute feiert Günter Spitzing 85. seinen Geburtstag. Wer ihm gratulieren möchte, darf mir schreiben, ich leite die Grüße gerne weiter. Sie finden ihn auch bei XING oder gelangen über seine Homepage direkt zu ihm. 

Mittlerweile fotografieren Sie digital und benutzen Photoshop (Respekt, Herr Spitzing!) Haben Sie damals eine solche Entwicklung der Fotografie erwartet oder geahnt? 

GS: Ich hatte an eine Weiterentwicklung von Kameras gedacht, nicht aber an einen völligen Systemwechsel.

Was sind für Sie die Segnungen der heutigen Digitalfotografie – und wo sehen Sie die größten Probleme? 

GS: Digitale Fotos stehen sofort nach der Aufnahme zu Verfügung, sind einfach weiterzugeben und gut zu drucken. Ich habe ja selbst früher in konventioneller Weise Farbvergrößerungen hergestellt und auch Kurse darüber gegeben. Farbvergrößerungen erforderten damals das komplizierte Ansetzen von Bädern, die in kurzer Zeit aufgebraucht werden mussten, aber auch die Einhaltung relativ genauer Temperaturen. Ich habe damals meine Dunkelkammer total auf 26, bzw. 28 Grad hochgeheizt, um mir das einfacher zu machen. Dass man heute auch ein einzelnes Bild mit Photoshop bearbeiten und ausdrucken kann, ist ein unglaublich großer Vorteil. Als Nachteil sehe ich schon an, das die einfache Möglichkeit Bilder zu machen und mit ihnen umzugehen, doch dazu verführt in die Knipserei abzugleiten und auf Bildgestaltung zu verzichten. Ich habe das Gefühl man nimmt die Fotografie, ja generell das Bild, heute nicht mehr so ernst.

 
Schattenspiel mit Maske (1970)
(c) Günter Spitzing





















Ein besonderes Kapitel ist der Selfie-Wahnsinn. Statt für seine interessante Umwelt, interessiert man sich nur für sich selbst. Das führt absolut in die falsche Richtung. Übrigens - ich denke engagiert Fotografierenden geht es ähnlich wie mir: Ich schätze es nicht so sehr fotografiert zu werden.  Das ist auch konsequent, denn Fotografie soll dazu dienen uns das Fremde näher zu bringen. 

Dienstag, 17. Mai 2016

Halteverbot



Als ich vor Jahren einen Workshop bei Harald Mante besuchte, fotografierte ich dieses Halteverbotsschild. Es ist klar, warum der Fotopapst dieses Motiv selbst sofort ansteuerte, und es aus allen möglichen Perspektiven aufnahm: Die Farben des Schilds wiederholen sich im Hintergrund und man kann mit den grafischen Elementen (Kreis, Rechtecke, Linien, Pfeile, Viertelkreise) spielen. Ein Motiv für Formalisten, langweilig und uninteressant, hätte ein anderer Fotolehrer gesagt, bei dem ich Anfang der 90er Jahre Kurse in künstlerischer Fotografie besuchte. Wer hat Recht? Ich würde sagen beide.

Dienstag, 10. Mai 2016

Fragen zum Handbuch Panasonic Lumix FZ300 und FZ1000

Moderne Kameras sind Minicomputer vom Feinsten. Die Orientierung im Menü ist mitunter eine echte Herausforderung. Frei nach dem Motto "Wo war das gleich nochmal?" sucht man ewig herum, weiß aber oft nicht mehr, ob sich die gesuchte Funktion im Aufnahme-, im Individual- oder im Setup-Menü befindet. Weil es in jedem dieser Menüs so viele Funktionen gibt, passen diese nicht alle auf eine Bildschirmseite, d.h. man muss manchmal bis zu neun Seiten Untermenü "durchzappen".

Aus diesem Grund gibt es in meinen Handbüchern zur Lumix FZ300 und FZ1000 nicht nur den genauen Pfad zur beschriebenen Funktion, sondern auch Seitenangaben. Ich werde gelegentlich gefragt, was diese Seitenangabe genau bedeutet.

Hier ein Beispiel: Die Funktion Spitzlichter wird im Individualmenü eingestellt. 
MENU Taste drücken > Individual Menü ansteuern > Spitzlichter wählen.
Die Zahl in Klammern (Seite 5/9) am rechten Rand des Monitors bedeutet, dass sich die gesuchte Funktion auf der fünften von neun Bildschirmseiten des Untermenüs befindet. Man muss also beim Suchen nicht alle Menüpunkte von Seite 1-4 durchlesen, sondern kann gleich zu Seite 5 blättern.




Diese Seitenangaben finden Sie auch, wenn Sie am Kameramonitor einmal an den rechten Rand schauen. Zwischen den beiden Pfeilen, die nach oben bzw. unten zeigen, sehen Sie die Seitenzahl - hier 5/9. 


Moment mal, werden Sie jetzt vielleicht sagen, wieso 5 von 9,
wenn es vorher hieß 5 von 8?

Mittwoch, 4. Mai 2016

TV-Tipps für den Mai


















Wer hat denn schon wieder an der Uhr gedreht? 

Hier im Blog war es wieder eine Zeitlang still, bei Facebook bin ich auch abgetaucht. Momentan ist es die Arbeit an der Neuauflage des Großen Fotokurs, die mich auf Trab hält. Dazu gibt noch ein paar andere Dinge - Stichwort Fotokurse, Homepage und ein interessantes Projekt meines Autorenkollegen Marian Wilhelm, über die ich zu gegebener Zeit berichten werde.

Heute lasse ich erst einmal die aktuelle Foto-Fernsehliste hier, die wie immer ein Auszug aus dem umfangreichen Newsletter von www.kunstlinks.de ist.