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Freitag, 20. Oktober 2017

Sendepause beendet


Acht Wochen Sendepause im Blog, was ist denn da los?

Keine Sorge, es geht mir gut. In den letzten Wochen war ich einfach mehr in der "offline" Welt unterwegs. Je länger diese Abstinenz andauerte, desto weniger habe ich die Internetwelt vermisst. Die Jurierung des 6. Münchner Fotomarathons, die Fotoreisen mit Artistravel und eine weitere Jurierung für den DVF in Erding haben mich beschäftigt, nicht nur zeitlich, sondern auch inhaltlich. Darüber werde ich noch berichten, aber eins nach dem anderen.
Wirklich begeistert war ich von den Reisen nach Mecklenburg-Vorpommern. Dass Rügen toll ist, muss ich nicht extra erwähnen. Waren an der Müritz kennt kaum jemand, und das ist wirklich schade. Es lohnt sich, dort mal hinzufahren - ob zum Fotografieren oder einfach nur, um die Natur und die Seenlandschaft zu genießen.




















Eigentlich wollte ich im nächsten Jahr auch wieder dort sein, doch aus privaten Gründen ist es mir nicht möglich, die Fotoreisen 2018 fortzuführen. Die bereits angekündigten Termine werden von anderen Dozenten durchgeführt.


Eine intensive Fotowoche zu erleben kann ich weiterhin nur empfehlen. Wenn man sich im Kreis von Fotobegeisterten mehrere Tage an einem tollen Ort befindet, und sich ungestört mit dem Fotografieren beschäftigen kann, passiert unglaublich viel. Man bekommt eine Menge Knowhow und Inspirationen, man lernt interessante Menschen kennen und natürlich bringt man viele Fotomotive mit nach Hause. Einer der besten Sätze, die ich unterwegs gehört habe war: "Es sind erst zwei Tage vergangen, trotzdem habe ich das Gefühl, als wäre ich schon eine Woche hier. Wahnsinn, wie schnell man hier aus dem stressigen Alltag aussteigen kann!"

Nun bin ich zurück in meinem Alltag, der unter anderem auch darin besteht, meiner körperlich gebrechlicher werdenden Mutter zur Seite zu stehen. Dadurch bin ich räumlich und zeitlich gebunden, was sich besser mit meiner Tätigkeit als Autorin vereinbaren lässt, als mit dem Unterwegssein. In diesen Tagen geht manches langsamer vonstatten als mir lieb wäre, aber es ist wie es ist. Mit dem Wissen, dass die menschliche Lebenszeit begrenzt ist, halte ich es für wichtig, mir gelegentlich Gedanken darüber zu machen, womit ich meine Lebenszeit füllen möchte. Daraus entwickelt sich eine Werte- oder Prioritätenliste, die bei jedem Menschen anders aussieht. Eine schöne Übung dazu gibt's auf einer meiner (nichtfotografischen) Lieblingsseiten Zeitzuleben: Der 80. Geburtstag. Kurz gesagt geht's darum, dass man die Weichen für ein zufriedenes Leben jederzeit neu justieren kann, damit man sich später nicht grämen muss, zu lange den falschen Zielen hinterhergejagt zu sein. Oder sollte ich schreiben: den falschen Motiven? :-) Auch beim Fotografieren geht's oft um Ziele, die man sich steckt, und die können sehr unterschiedlich sein.

So viel für heute - nächstes Mal gibt's dann wieder leichte Kost: Fotografisches und einen Erfahrungsbericht über eine Wanderung im dichten Nebel. Es wird nicht wieder acht Wochen dauern, versprochen. Die TV-Tipps habe ich im September übrigens ganz bewusst weggelassen, weil die Liste diesmal so dünn war, dass es sich nicht gelohnt hat, die geneigten Leser von wichtigeren Dingen abzulenken. Prioritäten eben.

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