Navigation

Mittwoch, 20. März 2013

Lichtspiele mit der Kamera

Ein Gastartikel von Melanie Ruf




Zeichnen mit Licht wirkt oft wie Zauberei...
Doch mit einigen Tricks und Tipps kann jeder zum Zauberer werden!


Als erstes benötigt man eine dunkle Location, am besten eignet sich hier ein dunkler Raum oder auch die nächtliche Finsternis.
Nun wird die Kamera auf ein Stativ befestigt. Falls das Objektiv einen Bildstabilisator besitzt, muss dieser nun unbedingt ausgeschaltet werden!
Am besten lassen sich solche Fotos zu zweit machen, denn zunächst müssen Sie die Kamera auf die andere Person scharfstellen, am besten hier noch mit dem Autofokus.
Wenn die Kamera kein Ziel feststellen kann, dann stellen Sie die Kamera gleich manuell auf die Person scharf. Hat der Autofokus funktioniert, dann muss die Kamera nämlich jetzt auf manuell umgestellt werden. Bei der Belichtungszeit empfiehlt es sich, mindestens auf 8 Sekunden einzustellen. Während dieser Zeit bleibt die Blende offen und jede Bewegung mit der Lampe wird festgehalten. So entstehen die tollen Lichtlinien.



Häufig hilft es auch, das Bild unterzubelichten, so kommen die Lichter noch mehr zur Geltung und der Hintergrund verschwindet im Schwarz. Stellen Sie den Blendenwert auf eine möglichst hohe Zahl, das bewirkt eine kleine Blendenöffnung (und im Modus M damit auch ein dunkleres Bild).

Und nun der letzte Schliff: Bei dieser Art von Fotos verlässt man sich am besten auf den Selbstauslöser, da trotz Stativ beim Herunterdrücken des Auslösers die Kamera minimal bewegt wird. Das kann ein verwackeltes Bild zur Folge haben.

So einfach werden tolle Lichtspielfotos gemacht, also: Auf geht´s!




Melanie macht in dieser Woche ihr Schülerpraktikum bei mir und hat mich mit diesen tollen Lichtmalereien UND mit diesem Artikel richtig beeindruckt :-) (Jacqueline)

1 Kommentar:

  1. Markus merkt an: "Ein paar Dinge müßte man inhaltlich aber noch richtigstellen, so stimmt das pauschal mit dem hohen Blendenwert/ kleine Blendenöffnung so nicht. Das ist neben vielem Anderen abhängig u.a von der Art der eingebrachten Lichtwerkzeuge (Pyro, EL Wire). Eventuell macht es dabei sogar Sinn die Blendeneinstellung einmal zu verändern, während der Performance."

    Das ist richtig und das ist auch das klassische Dilemma, wenn man Tipps zum Nachfotografieren gibt: jede Aufnahmesituation ist etwas anders - darum nutzen die Zeit/Blenden/ISO-Angaben, die man zu viele Aufnahmen in Fachbüchern findet, auch nur sehr bedingt. Der Artikel ist eine Einladung, die Lichtmalerei-Technik auszuprobieren. An die perfekten Einstellungen muss man sich in fast jeder Aufnahmesituation - vor allem beim Arbeiten mit Manuellen Einstellungen - durch Ausprobieren/Überprüfen heran tasten.

    AntwortenLöschen

Bitte nach oben scrollen, um vorherige Kommentare zu lesen.

Neue Kommentare werden moderiert, um Spam und Werbung zu vermeiden. Deshalb kann es ein paar Stunden dauern, bis der Beitrag veröffentlicht wird. Vielen Dank für Ihr/Dein Verständnis.