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Mittwoch, 19. Dezember 2012

Wenn die Inspiration flöten geht



Strategien, zur Überwindung des gelegentlich auftretenden Fotofrusts (Teil 1)

Autoren fürchten die sogenannte Schreibblockade, diesen grässlichen Zustand, in dem man vor einem weißen Bildschirm sitzt, und etwas zu Papier bringen soll. Die Ideen wären prinzipiell da, aber jeder Satz krümmt sich wie ein Wurm. Am Ende des Tages hat man mehr Textpassagen gelöscht als gespeichert. Diese uninspirierten Phasen gibt es auch beim Fotografieren. Da ist diese unsägliche Lust, hinaus zu gehen und tolle Fotos zu machen. Man hätte Zeit - oh Wunder - , man hat eine tolle Kamera, aber egal was man fotografiert: es sieht irgendwie alles sch... aus. Es will und will einfach kein Motiv auftauchen, mit dem man sich länger beschäftigen könnte. Uah. Das kann einem die Lust aufs Fotografieren ganz schön verhageln. Was tun?

Foto-Fernsehtipps für Dezember und Januar


Es ist wieder so weit: die TV-Tipps für die Zeit vom 22.12.12 bis 16.01.13 sind gerade frisch eingetroffen. Hier geht's zum Download.

Vielen Dank an www.kunstlinks.de und insbesondere an Hermann Ludwig (Kunstlehrer am Viscardi-Gymnasium, Fürstenfeldbruck), der die Termine recherchiert hat.

Freitag, 7. Dezember 2012

Winterzeit - Fotoprojekt Rauchfotos


Reinhard schreibt mir heute früh: "Liebe jacqueline nun will ich laut deinem aktuellen buch (Fotografieren! Amazon) die rauchsäulen fotografieren und laufe hier schon zwei tage in allen läden rum und kriege keine räucherstäbchen. Tipp: in der nächsten buchauflage teststäbchen dazu..."

Ich werde den Vorschlag an Vierfarben weiterleiten ;-)

Wer vor dem gleichen Problem steht, und weder im örtlichen Tee- noch im Asialaden fündig wird, kann die duftenden Stäbchen natürlich auch - wie sollte es anders sein - im Internet bestellen.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

JULA - Wettbewerb: Die Ausstellung


Im Sommer hatten die Organisatoren des JULA-Theaterfestivals zum Fotowettbewerb aufgerufen: Unter dem Titel "Places we l?ive" wurden mehr als 350 Beiträge eingereicht. Am 31. Oktober lag das Urteil der Jury vor, aber das Geheimnis um die Siegerbilder und die PreisträgerInnen wurde erst gestern Abend bei der offiziellen Eröffnung des JULA-Festivals gelüftet.

Das JULA-Team hatte sich für die Präsentation der Gewinnerfotos etwas Besonderes ausgedacht:

Mittwoch, 28. November 2012

Ausstellung: Das Leben lieben


Eine ganz besondere Fotoausstellung eröffnet am Montag, den 3. Dezember in der Cantina Pasing (Pasinger Fabrik). Unter dem Titel Das Leben lieben sind Fotos von Kindern zu sehen, die im Haus Atemreich betreut wurden und werden. Die Fotografinnen Miriam Weisz, und Johanna Gertz haben sehr einfühlsame und beeindruckende Schwarzweiß-Porträts geschaffen. Sehens- und unterstützenswert!

Die Ausstellung dauert bis zum 7.12., die Vernissage findet am 3.12. ab 18 Uhr statt.

Wer mag, kann über facebook Kontakt aufnehmen.


Dienstag, 20. November 2012

TV-Tipps Fotografie November/Dezember


Frisch eingetroffen von www.kunstlinks.de: Die Fernsehtipps für Fotografen mit allen Sendungen bis 9.12. gibt es hier zum Herunterladen.

Wer die im letzten Monat angekündigten Dokumentationen auf arte verpasst hat, findet die Wiederholungstermine. Neu im Programm ist ein Sender, von dem ich bisher noch nichts gehört und gesehen habe: Servus TV. Na, mal sehen, ob und wie ich den rein bekomme, denn die Sendung vom 9.12. klingt interessant:

Sonntag, 9. Dezember 2012 - 23.10 - 23.45 Servus TV
Salz - Die bizarre Welt des Fotografen Murray Fredericks
Dokumentation, Australien, 2009, 27 min
Jedes Jahr wagt sich Fotograf Murray Fredericks mit dem Fahrrad auf die ausgetrocknete Oberfläche des Lake Eyre, Australiens größtem Salzsee. In der strahlend weißen Einöde findet der abenteuerlustige Künstler einzigartige Motive für außergewöhnliche Fotos und Zeitrafferaufnahmen - und auch bemerkenswerte Einsichten.
Update 2020: Bei Youtube gibt es dazu einen Vortrag von Murray Fredericks, 20 Minuten, Englisch

Gute Idee

Ich finde: diese Aktion verdient den Titel
"Ein Herz für Fotografen".

Wer kennt ähnliche Kooperationen zwischen Veranstaltern und Fotografen?


Bereits kurz nach der Gründung des Fotoclubs unter dem Dach der VHS Vaterstetten im Jahre 2011 bahnte sich die Kooperation zwischen dem Tierpark und dem Fotoclub an – eine klassische „WinWin-Situation“, denn der Tierpark benötigt ständig gutes Bildmaterial für Werbezwecke und für den Club bietet der Tierpark eine unerschöpfliche Menge an Motiven für Tierfotografie.
Die Mitglieder des Fotoclubs waren daher im Laufe eines Jahres regelmäßig zu Besuch bei den „Bewohnern“ des Tiergartens und haben imposante und amüsante Studien und Portraits der verschiedenen Tiere zu allen Jahreszeiten angefertigt.
Diese Bilder sind ab dem 5. Dezember zu den Öffnungszeiten des Tierparks zu sehen, die Vernissage (Eintritt frei) findet am 4. Dezember um 18.00 Uhr statt.*

Der Tierpark beteiligt sich seit vielen Jahren aktiv an Arterhaltungsprogrammen. Viele bedrohte Tierarten werden hier gezüchtet, um ihren Bestand zu sichern und eine zukünftige Ansiedlung in geeigneten Lebensräumen zu ermöglichen. Das Artenschutzzentrum Hellabrunn ist ein einzigartiges Forum, in dem die Besucher über die vielen Projekte Hellabrunns eindrucksvolle Informationen bekommen können.
Der Fotoclub Vaterstetten unterstützt diese Bemühungen im Rahmen der Ausstellung. 10% der Erlöse durch Bilderverkauf gehen daher an das Artenschutzzentrum.

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Anfahrtsbeschreibung (pdf):
http://www.fotoclub-vaterstetten.de/images/Anfahrt.pdf
* Einlass von 17.30 – 18.00 Uhr – ein späterer Einlass ist nicht möglich.
Bitte benutzen Sie den Parkplatz „P2“ an der Siebenbrunner Straße.
ACHTUNG: Der Einlass ist ausschließlich über das „Kameltor“ (Grünes Schiebetor 9) möglich, Siebenbrunner Straße, direkt gegenüber des Parkplatzes)
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Freitag, 16. November 2012

An schlechten Geschmack kann man sich gewöhnen?

Gestern war so ein Tag, an dem sich das Fotografieren richtig gelohnt hat. Tolles Wetter, Sonne satt, goldener Oktober im November. Erfreulicherweise hatten die Bäume ihr buntes Laub noch nicht komplett abgeworfen, also nichts wie raus und noch mal mit der kleinen Nikon P7700 (Amazon) voll draufhalten. Das Ziel: Möglichst viele Funktionen durchfotografieren, damit das Handbuch zu dieser Kompakten auf den letzten Metern mit authentischem Bildmaterial bestückt werden kann.
Und da war sie: die Gemälde-Funktion. Was uns Nikon da beschert, kann man guten Gewissens als Angriff auf den guten fotografischen Geschmack bezeichnen. Oder sollte ich besser schreiben: den guten klassischen Geschmack?


Mit Fotografie hat das, was da aus der Kamera kommt, nicht mehr viel zu tun. Andererseits ist es ja auch eine "Gemälde"-Funktion. In den Anfangstagen von Fotofiltern orientierten sich die Gemälde-Filter an Leinwand-Umsetzungen oder sie produzierten malerische Bilder im Stil von van Gogh. Derzeit schwappt die HDR-Welle durch die fotografischen Lande, also sehen die neuen Gemälde eben so aus.

Montag, 12. November 2012

Der Fotograf macht das Bild...

Letzte Woche waren wir mal wieder im Studio zugange. Während Zeljka in ganz unterschiedliche Rollen schlüpfte, waren verschiedene Kameras im Einsatz.
 
Preisfrage: Welches dieser beiden Bilder ist mit einer Spiegelreflexkamera entstanden und welches mit einer Kompakten?



Mein Fazit nach dem intensiven Arbeiten mit verschiedenen Systemen und nach vielen Jahren Fotografie lautet: Kenne die Grenzen deiner Ausrüstung, aber unterschätze auch nicht die Möglichkeiten. Manchmal traut man seinem Gerät weniger zu, als es am Ende tatsächlich bringt - Vorurteile! Es gilt, die Grenze im Kopf zu überwinden. Wenn ich es beim nächsten Mal dabei belasse zu denken, "das klappt eh nicht", dann weiß ich, dass ich anfange alt zu werden, und dass ich nur zu bequem bin, die Extrameile zu gehen.

Erst wenn man es ausprobiert hat, weiß man wirklich, was möglich ist, und was nicht. Wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert, liegt es vielleicht auch nur daran, dass man noch nicht genug Übung hat. Ich werde also mit meinen Kompakten weiter arbeiten. Vielleicht kriege ich ja doch noch tolle Action-Fotos damit hin...

Montag, 5. November 2012

Welche Kamera ist die richtige für mich?

Letzte Woche erreichte mich folgende Nachricht:
"Ich möchte mir eine neue Kamera zulegen: soll ich Canon oder Nikon nehmen?"

Ich gebe zu: Im ersten Moment bin ich regelrecht zusammengezuckt und mein erster Impuls war: was für eine dumme Frage! Aber mein spontaner Ausbruch war genauso dumm. Wer mich kennt weiß, dass ich keine Markenfetischistin bin. So lautete meine erste Antwort:

Die Frage "Canon oder Nikon" ist ungefähr genauso zu beantworten wie: Ist es besser Nike- oder Adidas-Turnschuhe zu tragen? Ich würde sagen: es kommt viel eher drauf an, was man mit den Turnschuhen, respektive mit der Kamera machen will, und wie gut die Schuhe sitzen. Am besten gehst du in einen Laden und vergleichst die Kameramodelle von verschiedenen Herstellern. Was leisten sie in dem Bereich, der dich interessiert? Was gibt es für Zubehör, für Objektive? Was brauchst du für Objektive und was dürfen sie kosten? Welche Kamera ist besser in Sachen hoher ISO, Bildrauschen? Wie liegt die Kamera in der Hand, wie sind die Funktionalitäten? Fühle ich mich damit wohl, wie die Knöpfe angebracht sind, wie die Menüstrukturen organisiert sind? Das muss man ausprobieren, und das geht nur, wenn man die Kameras in die Hand nimmt. Probier aus, welches System dir besser liegt.

So viel zur schnellen Antwort.
Und weil Weihnachten mal wieder vor der Tür steht, und auch heuer wieder viele Einsteigerkameras unter dem Tannenbaum liegen werden, ist es vielleicht auch an der Zeit, dem Thema Kameraauswahl einen etwas ausführlicheren Artikel zu widmen.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

TV-Tipps Fotografie für November


Im November ist für Fotointeressierte im TV richtig was los, also nix wie ran an die Festplatten- und Videorekorder, das Programmieren lohnt sich. Auf arte gibt es eine fünfteilige Sendereihe - alles Erstausstrahlungen - über Fotografie, dazu eine 53minütige Dokumentation über den Streetfotografen Henri Cartier Bresson. Das ist aber noch nicht alles. Den gesamten Überblick gibt es hier zum Herunterladen.

Wie immer gehört mein Dank www.kunstlinks.de für das Zusammenstellen interessanter Sendungen aus dem Bereich von Kunst und Fotografie!

Freitag, 19. Oktober 2012

Ausstellungsmarathon im Oktober: Jedes Jahr

Es ist Herbst, es wird kühler und es wird wieder früh dunkel. Das heißt auch: die Ausstellungszeit hat wieder begonnen. Momentan flattern fast stündlich Einladungen zu Vernissagen und Ausstellungen in den elektronischen Briefkasten, die ich natürlich gerne teile.
Die hier aufgelisteten Veranstalter bieten jedes Jahr ein Ausstellungsprogramm - Update 2020: Wenn nicht gerade Corona ist. Folgen Sie den Links, dieser Beitrag ist zwar aus dem Jahr 2012, aber alle Links haben 2020 immer noch funktioniert.

www.FotoDoks.de

Fotoclub Ottobrunn Neubiberg: Rückblende 2012
Vernissage 20.10., Ausstellung bis 3.11.12

Fotofreunde Wiggensbach: Mehr als ein Bild
Ausstellung bis 11.11.12


Fotofreunde Glonn: Jahresausstellung
Vernissage 26.10., Ausstellung bis 4.11.12

Fotofreunde Scheyern: Jubiläumsausstellung 25 Jahre
Vernissage 26.10., Ausstellung bis 4.11.12

Montag, 15. Oktober 2012

Geld verdienen im Schlaf

...mit Fotografie!

Ja, wer würde da nicht sofort die kostenlose Gratisanleitung bestellen, die einem erklärt, wie man seinen nächsten Urlaub allein durch Fotografieren finanzieren kann!
Der Traumjob, ganz ohne Stress, ohne sich um Kunden kümmern zu müssen,  und auch noch mehr Zeit für Frau und Kinder haben. Ja, das ist der Hammer.

Komisch, dass alle Fotografen und Leute, die vom Fotografieren wirklich Ahnung haben, solche Angebote völlig unseriös finden. Sind wir alle bescheuert, wenn es doch so leicht ist, mit den Urlaubsknippsbildern unseren Lebensunterhalt zu bestreiten?

Was wirklich passiert:
Man bekommt auf jeden Fall einen Wust an Mails mit vielen tollen Angeboten. Und irgendwann klickt man so ganz aus Versehen auf irgendeinen Link und hat irgendwas bestellt, was man gar nicht haben wollte. Siehe auch "So werden Ihre Fotos perfekt..."
Im konkreten Fall "Geld verdienen im Schlaf mit Fotografie" kommt ein 66seitiges PDF-Dokument, in dem man rein gar nichts über Fotografie erfährt, sondern viele Allgemeinplätze lesen darf, wie toll es ist, wenn man sein Hobby zum Beruf macht - und dazu ganz andere Seiten anklicken soll. Der einzige, der sein Geld im Schlaf verdient, ist der Verbreiter der wundersamen Botschaft, der "am Horizont" in Paraguay lebt. 

Wer wirklich erfahren will, wie man Geld mit dem Fotografieren verdienen könnte, der lese am besten das Buch "Stockfotografie" von Robert Kneschke, oder den Artikel von Helma Spona bei akademie.de

Wer 90 Minuten Zeit hat, kann sich auch bei Youtube einen Film dazu anschauen, da kommt Robert Kneschke zu Wort.

Und wer mehr über die Abzock-Methoden erfahren möchte, die hinter den vollmundigen Versprechen stecken, der findet hier einen interessanten Artikel. [Update 2020: leider nicht mehr verfügbar]

Freitag, 12. Oktober 2012

Fotografische Erfahrung

1993

Diese Aufnahme ist fast 20 Jahre alt. Seitdem war ich nicht mehr in Paris, aber ich vermute, dass es dort noch genauso aussieht, wie damals. Wenn ich dieses Bild heute mit einer Digitalkamera machen würde, dann hätte ich eine große Auswahl an Kamerafunktionen, die es zu analogen Zeiten schlichtweg nicht gab, von Photoshop ganz zu schweigen. Die Möglichkeit, bei jedem Foto den ISO-Wert anzupassen, und selbst bei Kerzenlicht noch fotografieren zu können, ist heute so selbstverständlich, dass wir kaum noch darüber nachdenken.

Fotografieren ist nicht einfacher geworden, aber es geht schneller

Freitag, 5. Oktober 2012

Bildgestaltung, Bildaussage

...und das Ringen ums Motiv

Es ist keineswegs so, dass ich in München nicht genug Motive finden würde, aber manchmal tut ein kleiner Tapetenwechsel zwischendurch ganz gut. Also ergriff ich die Gelegenheit und begleitete meinen Mann nach Regensburg. Während er mit seinem Geschäftstermin beschäftigt war, bekamen meine Kamera und ich zwei Stunden "Auslauf". Eines der ersten Motive, das mir vor die Linse kam, war die Statue eines bayerischen Königs. 

Stop, Reiter will Straße überqueren!

Ein König, der  mit hoch erhobenem Zepter einen Zebrastreifen überwacht! Will er die Autos stoppen? Ich musste an Schülerlotsen denken und grinsen. Aber natürlich ist das kein schönes Foto im klassischen Sinn, und nicht jeder wird beim Anblick dieses Bildes meinen Gedankengängen folgen. Der Zebrastreifen ist nur in Form eines Verkehrsschildes zu sehen, und das kann man gut und gern als "störendes Bildelement" betrachten.

Mit den Begriffen Bildgestaltung - Bildaussage - Bildwirkung wird jeder konfrontiert, der "bessere" Fotos machen will. Wenn man vor dem Fotomotiv steht, fragt man sich: wie mache ich das jetzt?

Der erste Schritt besteht in der Beantworung der wichtigsten Frage überhaupt:
Was will ich mit meinem Bild von diesem Motiv ausdrücken?

Donnerstag, 27. September 2012

TV-Tipps Fotografie für Oktober


Frisch eingetroffen: die aktuellen Fernsehtipps von kunstlinks.de mit dem gewohnten PDF-Download

Die Sendungen sind diesmal im Schweizer Fernsehen, auf ORF 2 und im HR zu sehen, was leider einen entsprechenden Satelliten- oder Digital-TV-Empfang voraus setzt, wenn man nicht gerade in den jeweiligen Regionen zu Hause ist. Ein kleines Trostpflaster wäre die Sendung am Samstagmorgen, siehe vorheriger Blog-Eintrag.

Wer außerdem gute TV- oder Internetvideo-Tipps in Sachen Fotografie hat, darf mir natürlich gerne schreiben.

Dienstag, 25. September 2012

Peter Lindbergh: The Known & The Unknown


In der 40minütigen Sendung square #30 auf arte wird der Lebens- und Schaffensweg des Fotografen Peter Lindbergh nachgezeichnet. In einer angenehmen Mischung aus Interview, Bildern und kurzen informativen Clips erfährt der Zuschauer eine Menge über die Arbeitsweise und Philosophie hinter dem Menschen Lindbergh und den berühmten sowie unbekannten Bildern, die zurzeit in Mailand zu sehen sind.

Update 2020: Video bei Youtube "Deutschland - Deine Künstler" (2015)
Peter Lindbergh ist 2019 im Alter von 75 Jahren verstorben. (Wikipedia)

Donnerstag, 13. September 2012

Bitte lächeln!

Manche Fotos muss man sich hart erarbeiten...

Katzen vor der Kamera, das ist so eine Sache. Leider habe ich kein samtpfötiges Haustier mehr, und so bin ich auf Zufallsbegegnungen angewiesen. In jedem Buch gibt es ein Kapitel über "Tiere vor der Kamera", also rennt die Autorin hinaus und sucht nach geeigneten Fotomodellen. Und da war sie, die Mieze. Sie hockte im Gras und ihr war offensichtlich langweilig. Würde sie einfach nur wegrennen, wenn ich mich ihr näherte? Nein, ich hatte Glück und eins von den verschmusten Exemplaren getroffen. Auf dem Land bekommt man wohl nicht so oft Streicheleinheiten, also holte sie erst mal zur Schmuserunde aus. (Schnurr!) Nachdem wir uns ausgiebig angeschnurrt hatten, schaltete ich die Kamera ein.

Kamera rechts, Katze links... Nähe ist ja gut und schön, aber Katzenposing auf Regenjacke kauft mir keine Redaktion ab.

Was tun?
Schnell einen langen Grashalm abrupfen und den Spieltrieb der Mieze testen. Und siehe da: es klappte. Sie warf sich auf den Rücken, ruderte wild mit den Pfoten und attackierte das Grasbüschel, als wäre es der Staatsfeind Nummer eins. Und die Kamera? Mal wieder viel zu langsam, der Arm zu kurz und die Perspektive schwierig: dauernd hatte mein Supermodel die Pfoten vorm Gesicht oder die Bilder verwischten, weil so eine Kampfkatze einfach superschnell reagiert. Kurz bevor das dritte Grasbüschel völlig aufgearbeitet war, klappte es dann doch noch mit einem schönen Kompaktkamera-Katzenporträt! Ende gut, alles gut... so nach etwa 10 Minuten?

Wer keine Zeit hat, kann ja knipsen. Wer fotografieren will, braucht Geduld... und am besten auch ein eigenes Haustier.

Donnerstag, 6. September 2012

Interessante Fotografen

Das Oktoberfest steht schon wieder vor der Tür... Rund 6 Millionen Touristen kommen im Herbst in die Stadt, vornehmlich um Bier zu trinken. Für fotografiebegeisterte Besucher und Münchner, die nach einem kulturell hochwertigen Alternativprogramm suchen hier ein Tipp: 

Pinakothek der Moderne 
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Aktuell gleich mit zwei interessanten Fotoausstellungen:

True Stories, Amerikanische Fotografie
bis 9.10.12 

Ein absolutes Muss, wie ich finde: 

Karl Blossfeldt und die Sprache der Pflanzen
Das Gesamtwerk, zu sehen bis 21.10.12
Der Verlag Schirmer & Mosel bringt dazu einen neuen Bildband heraus. 

Karl Blossfeldt - Wikipedia  |  Bilder im Netz

Stadtmuseum München
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Floris Neusüss: Traumbilder
Fotografien 1959-83
"Floris Neusüss erforscht seit den späten 1950er-Jahren die Möglichkeiten der Fotografie, mehr zu zeigen als lediglich ein Abbild der uns umgebenden Realität. Seine Fotografien entfalten ihre Wirkung im Spannungsfeld von fotografischer Faktizität und surrealistischem Rätsel. Neusüss verschmilzt eine hochgradig medienreflexive Position, die sich stets der technischen und historischen Voraussetzungen der Fotografie bewusst ist, mit einem poetischen, fast traumwandlerischen Blick."

Floris Neusüss - Wikipedia | Bilder im Netz 

Montag, 3. September 2012

Mitmachen und/oder weitersagen


JULA Fotowettbewerb

JULA ist ein internationales Jugendtheater- und Musikfestival, das seit 2004 jährlich in München stattfindet. Das fünftägige Programm umfasst Theaterstücke mit Künstlern aus ganz Europa, ein musikalisches Projekt  namens 'Piroschki Party', einen Kinobrunch sowie eine Fotoausstellung. Das JULA-Festival ist Träger des Integrationspreises des Bayerischen Jugendrings 2011. Im Jahr 2012  wird das Festival durch die Stadt München unterstützt.
Das IX. JULA-Festival findet vom 5. bis 9. Dezember 2012 im Gasteig München statt.

Machen Sie mit und senden Sie uns Ihre besten Fotos zum Thema “PLACES WE L?VE” –
ein Thema, das aufgrund seiner Offenheit und dem Wortspiel “Live – Love – Leave” vielfältige Anschluss- und Interpretationsmöglichkeiten bietet. In der individuellen Interpretation dieses Themas sind Ihrer Kreativität weder inhaltlich noch fotografisch Grenzen  gesetzt. Die besten Bilder, ausgewählt von einer hochkarätig besetzten Jury, werden in  Form einer Fotoausstellung im Münchener Kulturzentrum Gasteig während der gesamten Dauer des JULA-Festivals präsentiert.

Einsendeschluss: 30.9.2012

Die Teilnahme ist kostenlos. Alle Bildrechte verbleiben beim Fotografen; die eingesendeten Bilder werden ausschließlich im Rahmen des Fotowettbewerbs und der Ausstellung sowie für Fotoreportagen im Internet genutzt.

Alle Infos und Teilnahmebedingungen gibt es hier

http://julafestival-de.blogspot.de/2012/07/julafotowettbewerb2012.html 

http://www.jula-festival.de/

Freitag, 31. August 2012

Fotomarathon 2012 - Nachlese

Der erste Fotomarathon in München ist nun also Geschichte, wie man so schön sagt. Wie bereits an anderer Stelle erwähnt: es war eine Riesen-Sache. Mehr als 300 Teilnehmer hatten sich angemeldet, und am Ende wurden 254 Bilderserien abgeben. 242 dieser Serien entsprachen den Teilnahmebedingungen, so dass 2904 Bilder übrig blieben, die gesichtet und am Ende auch bewertet werden mussten. Was wäre ein Marathon ohne Sieger?

Das Fotomarathon-Team hatte die 50 Bildserien, die es bis in die Endausscheidung geschafft hatten, auf großformatigen Bögen drucken lassen. Als die Juroren am 1. August pünktlich um 10 Uhr in der Cantina Pasing eintrafen, lagen die Bilder bereits auf den Tischen: Fotos so weit das Auge reichte, wahrlich beeindruckend. Arndt Müller erläuterte das Jurierungsverfahren, das mit dem des Berliner Fotomarathons identisch ist, und legte uns noch einmal ans Herz, dass wir auf den "roten Faden" achten sollten, das übergeordnete Thema "Am Rande des Lichts". Und schon konnte es los gehen: Punkte kleben!

Jurierungs-Marathon am 1.8.12

Welche Serien würden rausfliegen? In der ersten Runde nahmen sich alle Juroren sehr viel Zeit, um die Bilder genau anzuschauen, Notizen zu machen, erste Favoriten ins Visier zu nehmen und Klebepunkte zu vergeben. Es gab noch keine Gespräche, immer wieder prüfende Blicke auf die Themenliste. Tolle Einzelfotos, witzige Ideen, aber war die Aufgabenstellung erfüllt, konnte man schon auf den ersten Blick irgendwo einen "Seriencharakter" erkennen?

Mittwoch, 29. August 2012

TV-Tipp Fotografie für September



Sehr sparsam ist das Angebot an TV-Tipps im Monat September. Eigentlich gibt es nur eine sehenswerte Sendung in der aktuellen Liste von Kunstinks.de, und das ist eine Wiederholung, die schon mehrmals auf Anixe.TV gelaufen ist. Wer diesen Sender nicht gefunden hatte - es ist das geheimnisvolle Vierte - kann sich jetzt auf arte weiterbilden:

Gesammeltes Wissen: Fotografie des 20. Jahrhunderts
20th Century Photography, Dokumentation, USA, 2009
Fast jeder hatte schon einmal eine Kamera in der Hand und manchmal werden Bilder zu Kunstwerken. Beim Sammeln von Fotografien ist es jedoch wichtig, einige Dinge zu berücksichtigen.

Dienstag, 11. September 2012 - 10.20 - 11.50 arte

In der dicht gepackten Sendung verraten Experten, vornehmlich aus den USA, worauf man beim Sammeln von Fotokunst achten sollte. Schlaue Fotografen können diesen Äußerungen entnehmen, wie sie ihre Bilder am besten drucken und haltbar machen, ob sie ihre Werke signieren sollen, oder wie sie interessante limitierte Auflagen produzieren.

Allen künftigen Gurskys dieser Welt wünsche ich viel Spaß beim Schauen.😏

Donnerstag, 9. August 2012

Wunderwerk der Technik

Kamera-Bedienungsanleitungen sind eine feine Sache... nun ja, früher war das mal so. Aus den Begleitheften, die man zu den analogen Spiegelreflexkameras bekam, habe ich eine Menge gelernt, aber das ist schon ein paar Donnerstage her.

Heutzutage liest sich so eine Bedienungsanleitung eher holprig, es gibt tausend Querverweise und millionsiebzehn Fachbegriffe, die selbst dem mit Fachkenntnissen ausgestatteten Leser tiefe Runzel auf die Stirn treiben. Mein Bildschirm hat sich längst daran gewöhnt, dass gelegentlich ein ratloses "Häää???" aus meiner Kehle dringt. 😕 Dazwischen gibt es aber auch diese kuriosen Momente, in denen ich mir einen Lacher nicht verkneifen kann. 😆 Wie gefällt euch der hier?

Mittwoch, 1. August 2012

TV-Tipps Fotografie für August


Die neue Liste mit Fernsehsendungen rund um die Fotografie steht wieder zum Herunterladen bereit. 

Besonders sehenswert in diesem Monat:

Sonntag, 19. August 2012 - 11.35 - 12.00 3sat
Nicolas Faure - Fotograf Der Schweizer Fotograf Nicolas Faure ist international durch seine märchenhaften Waldfotografien bekannt geworden. Mit den Fotos verarbeitet er eine Familientragödie: Vor einigen Jahren erschoss sein Bruder Vater und Mutter. Die eindrückliche Dokumentation "Nicolas Faure - Fotograf" begleitet den Künstler bei seinen Fotoshootings im Wald und lässt Faure von der zugrunde liegenden Idee erzählen.

Wie immer: herzlichen Dank an den Service von www.kunstlinks.de


Dienstag, 24. Juli 2012

Der erste Münchner Fotomarathon

Am vergangenen Samstag war es endlich so weit: Nach über acht Monaten intensiver Vorbereitung fand der erste Münchner Fotomarathon statt! Das Fazit gleich vorneweg: es war eine rundum gelungene und super organisierte Veranstaltung, die nach Wiederholung schreit. 

Das Kernteam war frühzeitig am Veranstaltungsort, um die letzten Vorbereitungen zu treffen und die zusätzlich organisierten Helfer einzuweisen. Um 9:30 Uhr öffneten sich die Türen und die über 300 registrierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich ihre Startnummern und das Startpaket abholen. Dann hieß es erst mal warten, denn um die Chancengleichheit zu gewähren, gibt es die Aufgaben eines Fotomarathons erst, wenn alle da sind. Es war kühl, aber die Sonne ließ sich zwischendurch schon mal blicken. So verging die Zeit bis zum offiziellen Startschuss um 11 Uhr wie im Flug: man traf alte Bekannte oder konnte neue Kontakte knüpfen. Manche hatten Freund/in oder Ehepartner/in als Motivator oder Helfer dabei, andere brachten auch ein Fotomodell mit, natürlich ganz offiziell mit Modellvertrag...

Nach einer kurzen und knackigen Ansprache durch Arndt Müller (Fotomarathon-Team) und einer inspirierenden Rede des Fotokünstlers Michael von Hassel (Schirmherr) wurden die Zettel mit den ersten sechs Aufgaben verteilt. Unter dem Motto "Am Rande des Lichts" sollten folgende Themen umgesetzt werden:

Mittwoch, 4. Juli 2012

TV-Tipps Juli 2012


Die neue Liste mit Fernsehsendungen rund um die Fotografie steht wieder zum Herunterladen bereit. Wie immer: herzlichen Dank an den Service von www.kunstlinks.de

Freitag, 29. Juni 2012

Sehenswürdigkeiten fotografieren

Größe ist eine Frage des Blick(Bild)winkels


Südengland lautete das Reiseziel in diesem Sommer, und als Tourist kommt man an Stonehenge natürlich nicht vorbei. Die geschätzt 5000 Jahre alte Ansammlung von Steinen ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Man kann sich eine Menge Theorien zu Gemüte führen, wieso der Steinkreis errichtet und wozu er benutzt wurde. So ganz genau weiß man das aber nie, denn die emsigen Archäologen finden immer wieder neue Erklärungen.

Die meisten Besucher sind fürchterlich enttäuscht, wenn sie vor den Steinen stehen. Da hat man die sagenhaften Sonnenaufgangsbilder von riesengroß erscheinenden Menhiren im Hinterkopf, mystisches Licht müsste man dazu haben, und überhaupt sollte man in Stonehenge ganz alleine sein... Tatsache ist jedoch, dass Hunderte von Menschen den Steinkreis umrunden, sich einen Audioguide ans Ohr halten und mit der anderen Hand Fotos machen. Schrecklich?

Mittwoch, 6. Juni 2012

TV-Tipps Juni 2012


Soeben frisch eingetroffen: die Foto-Fernsehtipps für Juni. Auf den öffentlich-rechtlichen Kanälen gibt es bis zum 7. Juli drei Sendungen über Fotografie. Besonders interessant erscheint mir eine, die auf Anixe HD läuft, und daher leider nicht für jeden zugänglich ist.

Wenn jemand einen Tipp hat, wie man als Normal Sterblicher trotzdem in die entsprechende Röhre gucken kann, freue ich mich über sachdienliche Hinweise (bitte Kommentarfunktion benutzen).

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Montag, 2. Juli 2012 - 14.30 - 15.00 Anixe HD
Gesammeltes Wissen - Fotografie des 20. Jahrhunderts
Collective Intelligence - 20th Century Photography, Dokumentation, USA, 2009
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und alleine in den USA entstehen täglich rund vier Milliarden Bilder. Fast jeder hatte schon einmal eine Kamera in der Hand und manchmal werden Bilder zu Kunstwerken. Beim Sammeln von Fotografien ist es jedoch wichtig, einige Dinge zu berücksichtigen. Das Team von "Gesammeltes Wissen" hat diesbezüglich bei Sammlern, Experten und Insidern nachgefragt.
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Die komplette Liste gibt es zum Herunterladen, natürlich wie immer mit einem dicken Dankeschön an www.kunstlinks.de

Dienstag, 5. Juni 2012

Kenn ich schon...

Ein Professor wanderte weit in die Berge, um einen berühmten Zen-Mönch zu besuchen. Als der Professor ihn gefunden hatte, stellte er sich höflich vor, nannte alle seine akademischen Titel und bat um Belehrung. 
'Möchten Sie Tee?' fragte der Mönch. 
'Ja, gern', sagte der Professor. 
Der alte Mönch schenkte Tee ein. Die Tasse war voll, aber der Mönch schenkte weiter ein, bis der Tee überfloß und über den Tisch auf den Boden tropfte. 'Genug! rief der Professor. 'Sehen Sie nicht, daß die Tasse schon voll ist? Es geht nichts mehr hinein.'
Der Mönch antwortete: 'Genau wie diese Tasse sind auch Sie voll von Ihrem Wissen und Ihren Vorurteilen. Um Neues zu lernen, müssen Sie erst Ihre Tasse leeren.'


Vielleicht kennen Sie diese Geschichte schon, und wenn nicht, dann fragen Sie sich vielleicht, was sie in einem Blog über Fotografie zu suchen hat. Nun ja, mit dem Fotografieren(Lernen) ist es ganz ähnlich.


Ich unterrichte selbst, aber ich besuche trotzdem immer wieder Workshops und Fortbildungen. Manchmal werde ich danach gefragt, ob sich der Kurs (die Zeit, das Geld) für mich denn eigentlich gelohnt hätte. Natürlich antworte ich oft, dass ich das Meiste schon mal gehört habe. Trotzdem gibt es für mich immer etwas zu entdecken. Manchmal sind es Kleinigkeiten, aber wenn Sie wüssten, dass Sie in einem Kübel Sand ein Stück Gold finden werden, würden Sie nicht auch danach suchen?

Mittwoch, 30. Mai 2012

Farbe oder Schwarzweiß?

Wie erkennt man ein gutes Schwarzweiß-Motiv?

Wie würden Sie diese Frage beantworten, wenn Sie bereits ein begnadeter Schwarzweiß-Fotograf sind?

Eindeutig besser in Farbe!



Meine eigene Wahrnehmung orientiert sich bisher sehr stark an der Farbigkeit eines Motivs. Ich drücke besonders gerne auf den Auslöser, wenn ich von Farben angezogen werde. Fehlen sie im Bild, gefällt mir das Ergebnis nicht, also lösche ich die Fotos. Es fällt mir ungemein schwer, mir eine Landschaft oder ein Naturmotiv in Schwarzweiß vorzustellen, darum fotografiere ich weiterhin alles nur in Farbe. Auf diese Weise sammle ich aber keine neuen Erfahrungen, und bleibe gerne bei dem, was ich gut kann. Damit verschenke aber ich eine Menge Entwicklungspotenzial, und das kann ja wohl nicht sein. 😊

Bei Porträts oder Architekturaufnahmen ist meine Vorstellungskraft deutlich größer, da habe ich auch schon erste Erfahrungen mit S/W-Umsetzungen gesammelt. Darum vermute ich, dass der Blick für Schwarzweiß eine Frage der Übung ist.

Vielleicht geht es Ihnen ähnlich?

Montag, 21. Mai 2012

Wundersamer Zoom-Effekt

Mir fällt immer wieder auf, dass viele Besitzer von "kleinen Knipskisten" (Kompaktkameras) ihre Fotoapparate nur einschalten und dann sofort los fotografieren. Gezoomt wird immer nur, wenn ein entferntes Objekt als Hauptmotiv fotografiert werden soll. Dass man mit dem Zoom aber auch dramatische Effekte erzielen kann, wissen viele Hobbyfotografen gar nicht oder sie denken nicht oft genug daran.


Hoppla, wo kommt denn die Kirche auf einmal her?

Das linke Foto ist aus geringer Entfernung mit der Standard-Weitwinkelstellung aufgenommen worden. Geht man ein paar Schritte zurück und fotografiert das gleiche Motiv mit der maximalen Zoomstellung, verändert sich nicht nur die Form des runden Hinweisschilds: das Gebäude im Hintergrund wird auf einmal riesengroß. Die Kirche, die man im linken Bild fast gar nicht sieht, ist im zweiten Bild deutlich zu erkennen. Zudem verschwinden die störenden Elemente im Vordergrund!

Das funktioniert mit großen Kameras natürlich auch.
Also: lieber öfter mal zoomen!

Mittwoch, 2. Mai 2012

Endlich da... und schon wieder alle weg


Was lange währt, wird endlich gut:
Das neue Buch ist raus!


Fotografieren lernt man nur durch Fotografieren, darum heißt das Buch auch genau so. Es enthält viele Übungen und Projektvorschläge für Fotobegeisterte, die nach Inspirationen und konkreten Aufgabenstellungen suchen. Es eignet sich aber auch für Einsteiger, die das Fotografieren nicht von der technischen Seite her angehen, sondern durch praktische Übungen lernen und erfahren wollen. 



Viele Übungen lassen sich auch mit einfachen Kameras bewältigen, aber es gibt Entwicklungspotenzial nach oben (u.a. beim entfesselten Blitzen). Im Einstiegskapitel werden die allerwichtigsten Grundlagenthemen kurz erklärt.

Warnhinweis: Es ist kein Buch für "Tekkies", die sich für Kameratechnik interessieren. Bildbearbeitungstipps gibt es auch nur sehr spärlich, denn es geht ums Fotografieren, also ums Tun.

Mittwoch, 11. April 2012

TV-Tipps Fotografie, April/Mai 2012


Die Fernsehtipps von kunstlinks.de sind da. Diesmal ist die Liste so kurz, dass sich ein PDF nicht lohnt, deshalb gibt es sie gleich hier im im Blog:

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Montag, 16. April 2012 - 11.45 - 12.00 BR alpha
Dienstag, 17. April 2012 - 8.15 - 8.30 BR alpha
Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik: Die Fotografie von Louis Daguerre

Dienstag, 8. Mai 2012 - 22.05 - 22.48 MDR
Schnappschüsse vom Krieg: Tony Vaccaro - Der Soldat mit der Kamera
Dokumentarfilm, Deutschland, 2000
"Die Fotokamera hat mir geholfen, diesen Krieg zu überleben. Ich wollte diese Hölle festhalten, weil ich dachte, das glaubt uns später niemand, wie grauenhaft es war. So rannte ich oft schneller, versuchte mich noch besser vor den Kugeln der Deutschen zu schützen und trotzdem gleichzeitig alles zu sehen."



Dienstag, 10. April 2012

Das ist krass: Lichtfeldkamera von Lytro


Das Spiel mit der Schärfe
gehört zum Repertoire
jedes geübten Fotografen...

Obwohl es im Bereich der Digitalfotografie ständig technische Weiterentwicklungen gibt, kommt es nicht so wahnsinnig oft vor, dass ich darüber im Blog berichte. Das liegt daran, dass es in Sachen Kameratechnik weitaus kompetentere Blogger gibt, und das wiederum liegt daran, dass die Technik für mich eher ein Mittel zum Zweck ist. Um interessante oder emotional bewegende Fotos zu machen, muss man definitiv nicht über jedes in der Kamera verbaute Einzelteil Bescheid wissen. Aber die technische Neuerung, um die es heute geht, ist so revolutionär und praxisrelevant, dass sie auch mich elektrisiert.

Mittwoch, 14. März 2012

TV-Tipps Fotografie, März/April 2012


Die aktuelle Fernsehliste von kunstlinks.de ist da.
Hier geht's zum PDF-Download.

Mittwoch, 7. März 2012

Raum-Zeit

Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch,
aber im Großen und Ganzen steht das neue Büro!

Am 1. März habe ich mir einen großen Wunsch erfüllt: Nach sieben Jahren Arbeiten im Homeoffice gibt es jetzt ein "richtiges" Büro. Es liegt verkehrsgünstig in München Giesing, in der Zehentbauernstr. 8 (81539), auf halbem Weg zwischen den U-Bahnstationen Wettersteinplatz (U1) und Silberhornstraße (U2).

Die Umzugs-Odyssee, die 2009 ihren Anfang genommen hatte, ist damit beendet. Bild- und Unterrichtsmaterialien, die bis vor kurzem noch ein trauriges Dasein in zu engen Schränken und finsteren Kellerabteilen fristen mussten, sind endlich wieder griffbereit. Es gibt eine große freie Wand für Bilder, Platz zum Fotografieren und Raum zum Denken.

Schöner als der Designer Mathias Vetterlein (http://www.longsunday.com/) kann man es nicht formulieren:

Ist der Geist frei von negativen Gedanken entsteht ein Gefühl von Klarheit und Ruhe. Ein Zustand, der es erlaubt zielgerichtet zu denken. Ein Zustand, der ein hohes Maß an Kreativität ermöglicht. Wie an einem "langen Sonntag" voller Geduld, Gelassenheit und Brillianz.

Eine offizielle Einladung zur Büroeinweihung folgt. Wer mag, kann sich aber jetzt schon mal den 14. Mai im Kalender notieren...

[Update 2020: Aus familiären Gründen habe ich mein heiß geliebtes Büro 2018 wieder aufgegeben und bin ins Homeoffice zurückgekehrt.]



Dienstag, 14. Februar 2012

TV-Tipps Fotografie für Februar und März 2012


Draussen schneit es immer noch und es ist kalt.... die beste Jahreszeit, um es sich vor der Glotze gemütlich zu machen. Hier sind wieder die aktuellen Fernsehtipps von kunstlinks.de mit dem gewohnten PDF-Download

Am interessantensten dürften diesmal die Filme über die Fotografen Robert Häusser und Jürgen Teller sein. 

Viel Spaß beim Gucken!

Mittwoch, 18. Januar 2012

TV-Tipps Fotografie, Februar 2012


Wieder ganz frisch eingetroffen sind die Fernsehtipps von kunstlinks.de

Wer schon länger die Liste der Sendungen verfolgt, wird diesmal nicht viel Neues finden. Für alle, die neu dabei sind oder Sendungen verpasst haben, sind die Wiederholungen natürlich eine gute Gelegenheit, doch noch mal rein zu schauen. Hier geht's zum PDF-Download

Lichtkunstfotografie mit Jan-Leonardo Wöllert
...der übrigens im März einen Workshop in Nürnberg macht...

Und: klar kenne ich Foto TV, ich bin sogar zahlende Abonnentin. Aber komischerweise machen mich die Videos dort nicht wirklich an. In einer ruhigen Minute werde ich mal analysieren, woran das wohl liegen könnte.

Dienstag, 17. Januar 2012

Genial daneben


Es gibt immer wieder Momente, in denen der Zufall ein kurioses Spiel mit uns treibt. So geschehen in den Weihnachtsferien, als wir Besuch von Paul hatten. Paul ist zwölf und begeistert sich für Karate. Abends auf dem Dach gab es noch eine kleine Trainingseinheit vom Onkel und die Tante sollte ein paar Bilder machen. Eigentlich sollte es ein tolles Action-Foto mit dem entfesselten Blitz werden, aber das klappte alles irgendwie nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. 

Freitag, 6. Januar 2012

Es gibt kein schlechtes Wetter


"Fotografieren bei Sonnenschein ist angenehm, aber man verpasst viel zu viele interessante Motive, wenn man die Kamera bei Regen liegen lässt. Für Fotografen und Wanderer gibt es kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Die Technik hält eine Menge aus, das einzige worauf Sie wirklich aufpassen müssen, sind Wasserspritzer auf dem Objektiv."

...so jedenfalls liest sich eine Textpassage, die ich unlängst fürs neue Buch verfasst habe. Natürlich habe ich immer auch "berufliche Gründe", meine Kamera(s) mitzunehmen, wenn ich unterwegs bin. Gestern war mal wieder so ein Tag: Die morgendliche Wettervorhersage kündete von Sturmtief Andrea und der Regen-Vorschaufilm verhieß nichts Gutes. Einen Moment lang war ich geneigt, den großen Fotorucksack zu Hause stehen zu lassen und nur mit der kleinen Kamera los zu ziehen. Wieso das schwere Ding stundenlang mit herum schleppen, wenn ich mit der Kleinen auch ein paar Fotos würde machen können? Die ersten Bilder der "Sturm-Dokumentation" entstanden dann auch mit der G11.


Als es am Abend urplötzlich richtig ungemütlich wurde, griff ich doch noch in den Fotorucksack.