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Donnerstag, 5. Januar 2023

Janus

27 mm | 1/350 s | f1,6 | ISO 50 |  Smartphone | Bildmontage Photoshop

 
Fotoprojekt Bild im Bild
 
Der Name für den Januar leitet sich vom römischen Gott Janus ab, der als Gott des Anfangs und des Endes, der Ein- und Ausgänge, der Türen und der Tore gilt.
Bilder und vor allem Bildmontagen haben für mich sehr oft eine symbolische Bedeutung: Janus schaut gleichzeitig nach vorne und nach hinten. Die aktuelle Bildmontage heißt "Janus", weil Sie darin zwei Ansichten sehen, die vom gleichen Standort aus aufgenommen sind. Speziell bei meinem neuen Fotoprojekt setze ich die Motive nicht ausschließlich nach ästhetischen Gesichtspunkten zusammen, aber "schön aussehen" sollen sie natürlich schon. 
 
Blick zurück, Blick nach vorn - und in der Mitte das Jetzt.
Zum Jahresbeginn mache ich meine Datensicherungen fürs alte Jahr und lege neue Ordner und neue Lightroom-Kataloge an. Dabei räume ich auch gerne in meinen Archivstrukturen auf. Was bleibt, was kann weg?
Diesmal habe ich den kompletten Ordner Fotografie, in dem sich über viele Jahre viel Wissen, Anschauungs- und Unterrichtsmaterial angesammelt hatte, in Rente geschickt. Die Unterlagen sind noch da, für alle Fälle, aber es kommt nichts Neues mehr in diesen alten Ordner hinein. Weg mit dem alten Ballast, eine neue Seite aufschlagen. Es wird sich zeigen, ob und wo die Lorbeeren der Vergangenheit beim Kochen neuer Rezepte nützlich sind.
Derweil ist es schon ein bisschen skurril, dass der Fotonanny-Blog im Dezember 2022 so viele Seitenaufrufe hatte, wie nie zuvor. Weniger ist mehr, wie es scheint. 😏

Wie die das Motiv Janus entstanden ist, erfahren Sie hier.
 
Einmal habe ich den Bilderrahmen, den ich im Rucksack mit mir herumtrage, mit sogenanntem "Auflicht" fotografiert. Beim Hauptmotiv habe ich die Sonne im Rücken. Das zweite Motiv, das hinter meinem Rücken zu sehen war - die Bäume im Gegenlicht - habe ich später in Photoshop in den Bilderrahmen hinein montiert. Beide Bilder sind mit dem Smartphone aufgenommen. Mit der Lumix oder einer anderen Kamera wäre die Sonne nicht wie ein heller Fleck ausgefallen, sondern eher ein Sonnenstern geworden.
Bei der Komposition des Rahmenfotos hatte ich auf die Linie im Vordergrund geachtet, und den Rahmen bewusst nicht mittig auf die Linie platziert. Dass sich hinterher die Sonnenstrahlen aus dem zweiten Bild mit dieser Trennlinie auf der öffentlichen Tischtennisplatte zu verbinden scheinen, war ein angenehmer Zufall. 

Funktioniert das Motiv auch andersherum?
Der Gedanke kam mir schon vor Ort, aber das starke Gegenlicht ist schwierig. Das Motiv funktioniert nicht ganz so gut, dazu hätte ich die Tischtennsiplatte verrücken müssen. Dummerweise hatte ich an diesem Tag meine Hilti nicht dabei. 😅 Meine Art zu fotografieren sollte ja "im Vorbeigehen" funktionieren, und nicht länger als fünf Minuten dauern.

 
23 mm | 1/290 s | f2,2 | ISO 50 |  Smartphone | Bildmontage Photoshop

Im betrachtenswert-Blog finden Sie noch eine andere Variante dieses morgendlichen Kreativanfalls, die komplett ohne Bildbearbeitung auskommt. Und hier nochmal der Link, wie die Idee zu diesem Fotoprojekt entstanden ist: Das Bild hängt schief.
 
Vielleicht wollen Sie so ein Bild-im-Bild Projekt mit eigenen Motiven machen? Eine Anleitung, wie man das in Photoshop oder einem anderen Programm umsetzt, habe ich noch nicht vorrätig, die muss ich erst basteln. Das kann ein bisschen dauern, aber das Jahr und das Projekt haben gerade erst angefangen. 😊
 
Ich wünsche Ihnen gut Licht für 2023, viele gute Ideen, und jeden Tag fünf Minuten Zeit zum Fotografieren. 

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