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Mittwoch, 30. Dezember 2015

Frisch aus der Presse: Handbuch zur Lumix FZ300



















Auch hier gilt das Motto "Alle Jahre wieder"
Zum Jahreswechsel erscheint das neue Kamerahandbuch!

Diesmal war es die Lumix FZ300, mit der ich mich beschäftigen durfte. Mitte September, als sie für jedermann im Handel erhältlich war, traf das schicke Teil bei mir ein. In den darauf folgenden Wochen gab es für mich nichts anderes als fotografieren, testen, schreiben und all die Screenshots anfertigen. Auch wenn es immer eine arbeitsreiche Zeit ist: es macht Spaß und das Ergebnis kann sich wieder sehen lassen. 352 Seiten in Farbe, ein wertiges Hardcover und dazu der bewährte handliche Spickzettel für die Fototasche...

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Alle Jahre wieder: Frohe Weihnachten

















Auf knirschenden Schnee und frostige Kälte müssen - können? - wir in diesem Jahr verzichten, mal wieder gibt es "grüne Weihnachten". Bei über 10° C schmecken Glühwein und Plätzchen anders, aber ich gebe zu: ich genieße es.

Meine diesjährigen Weihnachtsmotive sind ohne Handschuhe und ohne klamme Finger entstanden. Mit einem Lightpainting-Motiv vor der Bavaria - von öffentlichem Grund in Panoramafreiheit aufgenommen - verabschiede ich mich über die Feiertage.

Wer es in der Vorweihnachtszeit nicht geschafft hat, eigene aktuelle Weihnachtsmotive zu fotografieren, hat jetzt noch ein paar Tage Zeit und vielleicht auch die nötige Ruhe. Greifen Sie zur Kamera! Wenn es tagsüber zu frühlingshaft aussieht, und die rechte Weihnachtsstimmung in den Bildern einfach nicht aufkommen mag, fotografieren Sie einfach wenn es dunkel ist. Den hellen Sonnenschein kann man in der Nähe eines Fensters gut gebrauchen, für Nahaufnahmen von Plätzchen, Lebkuchen, Kerzen, Tannengrün und/oder Weihnachtsdeko. Wer jetzt Motive sammelt, hat im kommenden Jahr weniger Vorweihnachtsstress. Die schönen Grußkarten kann man dann schon ganz relaxt im Oktober bestellen. Eins ist sicher: Das nächste Weihnachtsfest kommt ganz bestimmt!

Schöne Feiertage!

Freitag, 18. Dezember 2015

Günter Spitzing: Wie die Fotografie zum Beruf wurde

Wie berichtet ergab sich im Herbst 2015 die schöne Gelegenheit, dem Fotografen und Buchautor Günter Spitzing eine ganze Reihe von Fragen zu stellen. Im zweiten Teil der Interviewserie erzählt er, wie aus seinem Hobby ein Beruf werden konnte, und was er für nötig hält, um sich ein zweites Standbein als Fotograf aufzubauen.

Sie haben zwischen 1956 und 1965 neben ihrer Festanstellung in einem Industriebetrieb Diavorträge und Kurse gehalten. Da finde ich mich wieder. Auch heute gehen viele Hobbyfotografen diesen Weg, einfach weil sie so viel Spaß an der Fotografie haben. War die Fotografie für Sie zunächst nur ein Hobby und wann wurde sie zum Beruf?

GS:
Zunächst habe ich das Fotografieren als – so nannte man das damals – Liebhaberei betreiben. Das änderte sich aber sehr schnell. Ich wurde schon von meinen Schulkameraden als guter Fotograf angesehen. Wer damals Fotos, beispielsweise von Schulausflügen machte, dem wurden die Bilder abgekauft. Das musste sein, sonst hätte man sich die benötigten Filme gar nicht leisten können. Wir waren damals sehr knapp bei Kasse.

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Fernsehtipps für Fotografen und ...

















Hier sind die neuen Fernsehtipps für die Zeit bis Mitte Januar 2016. Diesmal sind für die reinen Fotografen nur drei Sendungen dabei, z. T.  handelt es sich dann auch noch um Wiederholungen. Zum Ausgleich habe ich für die Tellerrandgucker wieder ein paar andere interessante Sachen herausgepickt. Wie immer: Vielen Dank an www.kunstlinks.de

Montag, 7. Dezember 2015

Rahmen und Copyright für Digitalbilder















Folgende Frage ist bei mir im Posteingang gelandet:

Ein lieber Kollege von mir fotografiert sehr gern und viel. Er möchte seine Bilder gern zu Anschauungszwecken „aufbereiten“ und zwar hat er sich vorgestellt, dem Foto einen weißen Rahmen zu geben, auf dem man auf dem unteren Rand das Bild benennen kann, Auf dem Foto selber hätte er gern in der rechten unteren Ecke (transparent) ein Wasserzeichen mit seinem Namen. Diese Darstellungsweise hätte er gern quasi als „Formatvorlage“. Verstehst du was ich meine und/oder hast du eine Idee, wie man das realisieren kann, ohne sich den teuren Photoshop zu beschaffen? Es geht hier nicht um Ausdrucke; sondern um die Aufbereitung der Bilder für die Dateiablage, um damit Fotos zu präsentieren.

Hier kommt die Antwort:
Es gibt eine kostenlose Lösung, die heißt Irfan View (Windows). Damit kann man zwar nicht so bequem und punktgenau arbeiten wie mit Photoshop, aber die Aufgabe lässt sich lösen.  Am Ende des Artikels finden Sie einen Link zu einem PDF-Dokument mit der Anleitung.

Freitag, 4. Dezember 2015

Günter Spitzing: So fing alles an

Wie berichtet ergab sich im Herbst 2015 die schöne Gelegenheit, dem Fotografen und Buchautor Günter Spitzing eine ganze Reihe von Fragen zu stellen. Hier ist Teil 1 des Interviews, bei dem wir in die Vergangenheit zurückblicken - wie alles anfing.

Die in dieser Artikelserie gezeigten Bilder hat Günter Spitzing freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Mauerbau Berlin, 1963 -
© Günter Spitzing




















Herr Spitzing, wenn man Ihren Werdegang anschaut, drängt sich der Eindruck auf, dass Sie in diesen beinahe 85 Jahren mehrere Leben nacheinander, vielleicht auch parallel geführt haben: Sie sind 1931 geboren, d.h. Ihre Kindheit und Jugend in den Kriegs- und Nachkriegsjahren dürfte nicht einfach gewesen sein. Nach dem Abitur waren Sie zunächst Freiberufler, bevor Sie 1956 in einem Industriebetrieb anfingen. Dort waren Sie dann im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Wollen Sie zu dieser ersten Lebensphase etwas erzählen? 
Zum Beispiel ...

Wo und wie fing das mit dem Fotografieren an? 

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Fotografie-Blog-Bühne 2015

Dank Johannes Mairhofer habe ich mitbekommen, dass Michael „Omori“ Kirchner von fotografr.de zur Blogparade aufgerufen hat. Solche Blogparaden sind für mich immer schöne Denkanstöße und eine gute Gelegenheit, um mehr über andere Fotografen und Blogger zu erfahren. Die erste Frage ist schon mal gut:

Ich blogge, weil ….

... ich einfach gerne schreibe und weil es die perfekte Ergänzung zu den Buchveröffentlichungen ist. Bücher schreiben ist toll, aber von der Projektidee bis zum fertigen Buch ist es ein sehr weiter Weg. Bloggen ist spontaner und freier.

Ich kann
  • auf aktuelle Themen reagieren, 
  • Themen jenseits des Mainstream aufgreifen und
  • mehr Fallbeispiele zeigen, für die in gedruckten Büchern kein Platz ist.
Bloggen bietet außerdem viel stärker die Möglichkeit der Interaktion mit Leserinnen und Lesern, von der in meinem Blog allerdings noch nicht so viele Gebrauch machen. Da habe ich noch Nachholbedarf...

 Meine Fotos zeichnen sich aus durch ….

...  einen eigenen Blick auf die Welt und ganz bestimmte Motive - das jedenfalls sagen immer mehr Kollegen, die mich lange kennen. Ich vermute es sind die kleinen Stillleben, die Details, auf die ich achte, und meistens ein sehr klarer, oft minimalistischer Bildaufbau.


Für diese Blogparade habe ich ein Motiv ausgewählt, das beinahe zwanzig Jahre alt ist: Island 1996, damals noch als Dia aufgenommen und später digitalisiert. Es ist Teil einer Serie, die ich "Hommage an Christo" genannt habe. Ein Jahr zuvor hatte das Künstlerehepaar Christo & Jeanne-Claude den Berliner Reichstag mit weißen Folien verhüllt, die Bilder waren also noch sehr präsent. Als ich inmitten der wilden Natur Islands diese weißen Kugeln liegen sah, empfand ich sie nicht mehr als Verschandelung der Landschaft, sondern erkannte ihr Potenzial als Kunstwerk. 

Den größen Schritt in meiner fotografischen Entwicklung habe ich durch Selbsterkenntnis gemacht.

Dienstag, 1. Dezember 2015

Das digitale Vermächtnis

Eigentlich fühle ich mich noch ganz jung, aber wenn ich meine Bildarchive durchblättere, stelle ich immer wieder fest: Au weia, diese Bilder sind ja schon zehn, zwanzig, dreißig ... Jahre alt! Meine ältesten digitalen Aufnahmen haben mittlerweile auch schon etwa fünfzehn Jahre auf dem Buckel. Von den vielen Reisen, die ich davor unternommen hatte, gibt es ausschließlich Dias. Ich habe sie nie gezählt, doch ich erinnere mich gut an Weihnachten 2002: Ein guter Freund hatte mir seinen Nikon-Diascanner geliehen. Mein damaliger Weihnachtsurlaub ging dafür drauf, etwa alle dreißig Minuten fünfzig weitere Dias ins Magazin nachzufüllen. Mit Pausen und Nachtruhe hat es trotzdem fast drei Wochen gedauert, bis die wichtigsten Motive eingescannt waren.
















Weil ich schon von Kindesbeinen an fotografiert habe, sind damals nicht alle Dias digitalisiert worden, von den Negativen ganz zu schweigen. Und dann gibt es auch noch Fotos von Freunden, die ich nur als Fotoabzüge habe. Früher habe ich alles noch in schöne Fotoalben eingeklebt, aber es wurden im Lauf der Jahre einfach zu viele. Zwischen 2001 und 2011 bin ich insgesamt viermal umgezogen. Diese Odyssee sollte eigentlich zu Ende sein, aber wie gesagt, ich bin noch relativ jung. Wer weiß, wohin es mich in diesem Leben noch verschlägt. Vielleicht wandere ich eines Tages aus und schlage meine Zelte im Ausland auf? Dann möchte ich bitte keine x Umzugskartons mit Dias und Fotos in einem Container verschiffen, und mir keine große Wohnung oder Lagerfläche leisten müssen, wo ich all den Kram unterstellen kann.

Ein paar Festplatten transportieren sich leichter und "die Cloud" gäbe es auch noch. Darum hätte ich bitteschön gerne ALLES digital. Am liebsten sofort, ohne Mühen und mit minimalem Zeit- und Kostenaufwand.

Dienstag, 17. November 2015

TV-Tipps für Fotografen

















Am 22. November lohnt es sich, das Frühstücksfernsehen einzuschalten. Nicht der übliche Quatsch, es ist ein Sonntag. Ja, ich höre die Leser schon dumpf stöhnen. Es ist einfach so, dass Kultur - und dazu gehört die Fotografie nun mal - etwas für das sogenannte Spartenpublikum ist, ein verschwindend kleiner Anteil der Gesamtbevölkerung. Die gute Nachricht lauter: Wer sich solche Sachen anschaut, gehört nicht zum Mainstream und bekommt Inspirationen, die den eigenen Arbeiten neue Impulse geben können. Wer kein Frühaufsteher ist und nicht weiß, wie man einen Festplattenrekorder bedient, kann ja in die Mediatheken klicken.😊

Also, Sonntag 22.11. ab 6:35 Uhr auf arte: Da gibt es gleich drei Sendungen über Fotografie hintereinander. Ebenfalls mit im Novemberprogramm sind Jim Rakete und Peter Lindbergh. Alles öffentlich-rechtlich und somit 100% werbefrei!

Für Kunstinteressierte und Tellerrandgucker habe ich natürlich auch wieder etwas gefunden.

Hier geht's zur aktuellen Liste. Herzlichen Dank wie immer an www.kunstlinks.de

Freitag, 13. November 2015

Wer ist eigentlich ... Günter Spitzing

Als ich neulich meine große Sammlung an Fotofachliteratur aus über dreißig Jahren durchforstet habe, fiel mir „Moderne Diafotografie“ von Günter Spitzing in die Hände. Du meine Güte, dachte ich, brauche ich das noch? Bei Fachbüchern achtet man vor allem auf das Thema und den Inhalt. Wenn ein Buch nicht mehr aktuell ist, landet es im Altpapier. Wer ein Fachbuch geschrieben hat, ist meistens nicht so relevant – Hauptsache man bekommt die gesuchten Informationen. Trotzdem habe ich gezögert, dieses Buch einfach zu entsorgen. Mir war der Name Spitzing viele Jahre ein Begriff, seine Bücher standen direkt neben denen von Hedgecoe und Feininger.

Mehrere Jahrzehnte lang war Günter Spitzing einer der angesagten deutschen Fotobuchautoren und ich habe einiges von ihm gelesen. 1965 – also vor fünfzig Jahren! – ist sein erstes Fachbuch erschienen. Zwischen 1965 und 1985 hat Günter Spitzing beinahe jährlich ein neues Buch veröffentlicht – 1968 sogar vier in einem Jahr. Das kommt mir irgendwie bekannt vor. Was die wenigsten wissen: Es gibt niemanden im deutschsprachigen Raum, der sich so früh und so intensiv mit dem Thema Fotopsychologie beschäftigt hat wie er!

Ich selbst schreibe nun auch seit mehreren Jahren Fachbücher, in gewisser Weise bin ich in Günter Spitzings Fußstapfen getreten. Als ich bei Amazon über ein Buch mit dem Titel „Das indonesische Schattenspiel“ in Spitzings Bibliographie stolperte, war ich erst einmal überrascht und ahnte, dass er ein Thema gefunden haben musste, das ihn mindestens genauso begeistert, wie die Fotografie.
 

Freitag, 23. Oktober 2015

Der elfte September - mal anders

In den letzten drei Monaten gab es wieder mal nur die Fernsehtipps im Blog. Als ein Autorenkollege neulich in einer privaten Nachricht meinte, er müsse mal die Frequenz in seinem Blog steigern, und den Begriff Return on Invest in den Raum warf, fühlte ich mich ertappt. Ja, das müsste ich auch!, war mein erster Gedanke, und schon lief die Maschinerie an:
Ich muss dies, ich muss das... 

Ich muss gar nichts, außer atmen und irgendwann mal sterben.













Am 11. September ist das passiert, was einem Freiberufler nicht passieren "darf": Über Nacht bzw. übers Wochenende wurde aus einer nicht erkannten Blinddarmentzündung ein hübscher Notfall, der mir zwei Dinge verdeutlicht hat, die ich eigentlich schon wusste:
  1. Man kann unglaublich schnell aus der Kurve fliegen.
  2. Wenn die Autorin nicht mehr Piep sagen kann,
    gibt es weder Bücher noch Blogartikel.
Ja, ich bin ziemlich erschrocken.
Trotz WLAN und Notebook am Krankenbett war ich zu überhaupt nichts imstande. Na gut, ich habe die Lumix FZ300 (Amazon) ans Bett geliefert bekommen und ein paar Fotos damit gemacht. Nicht weil ich das gemusst hätte, sondern weil es mir den Krankenhausaufenthalt angenehmer gemacht hat. Wie anstrengend Fotografieren sein kann, wissen viele. Wenn man am Tropf hängt und zwei Vollnarkosen hinter sich hat, ist alles fürchterlich anstrengend ... Also besser Ruhe geben.

Das halte ich auch für eine passende Gelegenheit, um Danke zu sagen: den Menschen, die mich in dieser Zeit unterstützt und wieder aufgepäppelt haben. Bei aller berechtigten Kritik an unserem Gesundheitssystem: Ich bin froh, dass es Chirurgen gibt, die ihr Handwerk verstehen. Globuli allein hätten hier nichts ausgerichtet.

Die Entschleunigung, die sich durch diese Erfahrung eingestellt hat, fühlt sich immer noch  merkwürdig an.

Dienstag, 20. Oktober 2015

TV-Tipps bis Ende November

















Schon wieder ein Monat vorbei??? Herrjeh!
Wenigstens gibt es die TV-Tipps, heute wieder ganz frisch geliefert.

Inzwischen hat das Fernsehen den Nachwuchs entdeckt. Diesmal sind es zwei Sendungen für Kinder, die sich um die Fotografie drehen: Am Sonntag, 25.10. um 8:40 Uhr auf arte und am 18.11. um 18:40 Uhr auf kika.

Ende November wird's dann auch für die Erwachsenen wieder interessant. Neben den Fototipps habe ich auch diesmal ein paar Sendungen auf die Liste genommen, die sich mit Kunst, Fernsehen und Internet beschäftigen. Inspiration für Leute, die gerne über den Tellerrand schauen.

Hier geht's zur aktuellen Liste. Danke an www.kunstlinks.de 

Montag, 21. September 2015

TV-Tipps für September und Oktober

















Hier kommen die neuen Foto-Fernsehtipps für die Zeit vom 25.9. bis 23.10.2015
Wer die Tipps vom Vormonat nochmal sehen möchte, findet diese hier.

Vielen Dank an www.kunstlinks.de

Kleiner Tipp am Rande:
Wer sich gezielt für Fernsehbeiträge aus den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender interessiert, findet bei heise.de eine kostenlose Software, mit der man die Mediatheken nach Stichworten wie Fotografie oder Kunst durchsuchen und die Sendungen am heimischen PC anschauen kann. Da die Sendungen immer nur begrenzte Zeit online verfügbar sind, muss man relativ fix in den Archiven wühlen, auch wenn man gerade vielleicht keine Zeit oder Lust hat, sich die Beiträge anzuschauen. Das Gute an dieser Software: Sie hat einen Aufnahme-Button, d.h. man kann sich den Beitrag für einen späteren Zeitpunkt aufheben und muss nicht online sein, um ihn anzuschauen.

Montag, 24. August 2015

TV-Tipps für September
















Vor allem für die Tellerrandgucker gibt es diesmal jede Menge Interessantes. Auf zwei Sendungen bin ich diesmal besonders neugierig:

Das erste Mal - Wer waren die Künstler, die in einer bestimmten Epoche die Grenze überschritten, die etwas bis dato nie gesehenes darstellten?
Diese 20minütige Sendung ist am 24.9. um sechs Uhr morgens auf 3sat zu sehen - und danach in der Mediathek.

Und dann natürlich das:
Brain Painting: Malen mit BCI, dem Brain-Computer Interface, mit dessen Hilfe Gehirnströme mittels EEG abgegriffen und direkt dem Computer zugeführt werden ...
Heute noch Malerei, morgen schon Fotografie? Tja, mein Roman Leuchtfeuer (Amazon) ist gar nicht so futuristisch wie es manchen erscheinen mag!
45 Minuten auf BR alpha, am 16.9. um 22:45 Uhr oder am 20.9. um 12:45 Uhr

Was es sonst noch so gibt, findet ihr wie immer hier im PDF zum Herunterladen.

Danke an www.kunstlinks.de !

Dienstag, 28. Juli 2015

#99blogparaden

Johannes Mairhofer hat zur Blogparade aufgerufen, Anlass ist das Ende des Projekts #99Fotografen auf Twitter.

99 Wochen, das ist eine Laufzeit von fast zwei Jahren - und da ist eine Menge Material zusammengekommen. Respekt an alle, die mitgemacht haben.

Twitter ist nicht so ganz meine Welt, weil ich nicht die ganze Zeit am Draht hänge, sondern lieber abgeschirmt vor mich hin arbeite. Aber beim Blogprojekt mache ich gerne mit.



Und darum geht's:
6 Fragen, 6 Antworten, ein Selfie.
Da ich keine normalen Selfies mache, sieht das eben so aus.😉

Bist du Hobby- oder Berufsfotograf?
Beides! Ich fotografiere alles, was ich interessant finde. Vieles davon kann ich beruflich nicht nutzen, aber das spielt keine Rolle. Mir ist es wichtig zu fotografieren.

Wie kamst du zur Fotografie?
Wer den Podcast gehört hat, kennt die Kurzfassung. Hier kommt die ausführliche Version: Ich war neun, meine Mutter hat nie fotografiert. Die Kamera meiner längst verstorbenen Großmutter lag unbenutzt herum. Ich fand es total blöd, dass es außer den jährlichen Klassenfotos keine neuen Bilder gab. Als ich dann selber anfing zu fotografieren, habe ich aber keine Selfies gemacht, sondern alles Mögliche abgelichtet – Freunde, Haustiere, Blümchen, Pferde und alles, was mir irgendwie interessant vorkam. Das ist bis heute so geblieben.

Was sind deine fotografischen Schwerpunkte?

Montag, 27. Juli 2015

TV-Tipps für August
















Die Fernsehtipps für den Ferienmonat August sind durchwachsen und diesmal wieder mit ein paar Seitenblicken Richtung Malerei und Video ergänzt. Am interessantesten erscheint mir ein Beitrag in der Sendereihe Xenius über das Thema Archivierung bzw. Erhalt von Inhalten unseres digitalen Zeitalters. Die 30-minütige Sendung läuft am 4. August um 8:30 Uhr morgens auf arte - am besten in der Mediathek anschauen.

Was es sonst noch so zu sehen gibt, findet ihr wie immer hier im PDF zum Herunterladen.

Danke an www.kunstlinks.de für den regelmäßigen und superpünktlichen Newsletter!

Dienstag, 21. Juli 2015

Hemmungslos fotografieren













Meinen ganz persönlichen Fotomarathon habe ich unlängst in London absolviert: Vier heiße Tage, von morgens bis abends auf den Beinen, die Kamera fast ständig schussbereit.
Manchmal habe ich fotografiert, ohne durch den Sucher zu schauen. Ich habe mich nur gelegentlich um die Einstellungen der Kamera gekümmert und mich einfach treiben lassen. Sehen, wahrnehmen und unmittelbar auf die Umgebung reagieren - mit diesem "Konzept" sind die vermutlich besten Fotos meines Lebens entstanden.

Am kommenden Samstag (25.7.) startet der vierte Münchner Fotomarathon, bei dem die TeilnehmerInnen wieder eine ganze Reihe von Aufgaben lösen müssen. Das ist eine große Herausforderung, aber vielleicht wird sie einfacher, wenn man nicht zu viel nachdenkt. Klar, man muss die Aufgabe lesen und verstehen - dazu ist jeder in der Lage :-)
Wer anschließend verzweifelt nach Ideen sucht und partout keine findet, sollte einfach losziehen. Frei nach dem Motto: Schau ma moi, dann sehn' ma scho. Erlaubt eurer Intuition, nach einer pfiffigen Lösung zu suchen. Das einzige, was ihr dabei tun müsst ist: Augen aufmachen und fotografieren, was euch "anspringt", während ihr die Aufgabe diffus im Hinterkopf habt.

Mitmachen ist noch möglich - die Wettervorhersage ist übrigens super. Treffpunkt ist diesmal der Löwenbräukeller am Stiglmairplatz, die Registrierung startet um 9:30 Uhr, Startschuss ist um 11 Uhr.
Kurzentschlossene finden hier alle Informationen.

Gut Licht, gutes Gelingen und: Folgt eurer Intuition!

Mittwoch, 1. Juli 2015

TV-Tipps für Juli

















Die Fernsehtipps für den Monat Juli sind im Gegensatz zum Vormonat eher mau. Ein 25minütiger Beitrag über August Sander läuft am 12. Juli auf SWR. Wer diesen Sender nicht empfangen kann, findet den Film nach der Ausstrahlung in der Mediathek (TV oder Internet). Die Sendetermine gibt's hier im PDF zum Herunterladen.

Sehr interessant ist auch die Dokumentation Noch Roboter oder schon Mensch?
Dort sieht man den Fotografen Max Aguilera-Hellweg bei seiner Arbeit und erfährt ganz nebenbei, wie weit die Entwicklung humanoider Roboter schon vorangekommen ist. Unbedingt anschauen, noch ist der Beitrag in der arte Mediathek verfügbar.

Fotografieren heute

Wer im Newsletterverteiler ist oder mir auf Facebook folgt, hat die Empörung über das Thema längst mitbekommen. Inzwischen ist die Debatte um die Panoramafreiheit auch in allen Medien, von ARD bis ZDF, von Abendzeitung über Focus und Spiegel bis Zeit. Die Petition auf change.org hatte innerhalb von sieben Tagen rund 50.000 Unterzeichner, gestern und heute sind die Unterschriften nahezu explodiert (aktuell über 130.000).

Es ist davon auszugehen, dass kein Gesetz kommt, das reinen Amateurfotografen das "Selfie vor Gebäuden" verbietet. Man wird weiterhin alles fotografieren und als Amateur auch das meiste davon ins Netz stellen dürfen. Der wirkliche Skandal ist ein ganz anderer, und inzwischen wird er auch in den Medien benannt:

Kommt es zu der ins Auge gefassten Änderung der Panoramafreiheit, dann sagt der Fotografenverband Freelens nicht weniger als das Ende der professionellen Fotografie im öffentlichen Raum voraus. „Es sei ein unmögliches Unterfangen, wenn sich ein professioneller Fotograf für jede Abbildungen von Denkmalen, Kunstwerken und Häusern eine Lizenz des Architekten oder des Bildhauers einholen müsse.“ Ähnlich sieht dies die deutsche Sparte der Wikipedia. Hier gründete sich bereits die „Initiative für die Panoramafreiheit“. (Prophoto Online)

Was die wenigsten wissen: Schon jetzt gibt es erhebliche Einschränkungen für professionelle Fotografen und Semiprofis, die sich etwas dazuverdienen wollen. Wer beispielsweise mit einem Fotomodell auf dem Viktualienmarkt ein Fotoshooting machen möchte, benötigt eine Erlaubnis der Stadt München. Man hätte doch gedacht, dass Viktualienmarkt Teil des "öffentlichen Raums" sei. Das ist nur eines von vielen Beispielen. Konkret bedeutet das für Profis: keine fremden Leute ohne deren Einverständnis fotografieren, und vorher auch noch genau recherchieren, auf wessen Gelände man gerade unterwegs ist. Fotoerlaubnis beantragen und eine Veröffentlichungsgenehmigung einholen, meist unter Vorlage der Bilder. Beides ist fast immer kostenpflichtig und manchmal gemessen am Unterfangen schlichtweg überteuert.

Dienstag, 16. Juni 2015

Von der Muse geküsst



Nach langer langer Zeit habe ich mal wieder meine "Muse" ausgepackt und mich mit Muße einem Motiv gewidmet.

Ja, aber das ist unscharf!
Das ist die Herausforderung und das ist so gewollt, wenn man mit einer "Muse" am Kameragehäuse unterwegs ist. "Muse" ist ein Lensbaby-Objektiv, ein kreatives Spielzeug.
Man muss sich bewegen, um den richtigen Bildausschnitt zu finden (Festbrennweite). Hat man den richtigen Platz gefunden, fangen die Probleme erst richtig an: Man kann nicht automatisch belichten, muss sich also an die passende Belichtungszeit und ggf. an den ISO-Wert herantasten. Ist das geschafft, kann man auch nicht automatisch scharfstellen. Die "Muse" hat einen flexiblen Balgen, den man dehnen, stauchen und biegen muss. Es gibt nur einen sogenannten "sweet spot", der einigermaßen scharf aussieht, nach außen wird alles ganz schnell ganz unscharf. Dieser delikate weiche Schärfepunkt bzw. die Schärfenebene lässt sich wie bei einem Tilt-Shift-Objektiv an verschiedene Stellen verlagern. Das ist hochgradig anstrengend und nicht reproduzierbar. Es ist die Hölle für alle Kontroll- und Schärfefanatiker. Es ist aber auch erstaunlich, wie viele unterschiedlich aussehende Bilder man von einem Motiv machen kann, ohne den anfangs gewählten ("optimalen") Standort zu verlassen.

Für mich als Speedy-Gonzales ist es genau das Richtige zum Entschleunigen. Raus aus der Komfortzone...

Wer sich schlaumachen möchte:
Muse (Schutzgöttin): Wikipedia
Muse (Objektiv): Wikipedia
Tilt-Shift-Objektiv: Wikipedia

Ursprünglich war für diesen Beitrag ein anderes Fotomotiv vorgesehen, das ich jedoch aus Kostengründen nicht zeigen kann - es könnte urheberrechtlich bedenklich sein. Siehe Artikel Gebührenordnung für Fotografen

Montag, 15. Juni 2015

Leider war ein Fotograf dabei ...















Gestern Vormittag in der Damen-Umkleide des Fitnessstudios: Während ich etwas ratlos nach einem freien Spind Ausschau hielt, saßen drei Freundinnen eng zusammengedrängt auf der Bank. Sie schauten sich offensichtlich Fotos auf einem Handy an. Die Handyfotografin kommentierte ihre Bilder, erklärte was man da sehen konnte, ich vermute es waren Hochzeitsbilder. Als ich gerade meinen Rucksack im Spind verstaute, traf mich ein Satz von hinten, bei dem ich riesengroße Ohren bekam:
"Ja, leider war ein Fotograf dabei."
Die Dame fuhr fort: "Der stand immer im Weg, darum ist er fast auf jedem Foto irgendwo drauf. Und dann hatte er auch noch ein rotes T-Shirt an ... !"

Ich grinste, warf mir mein rotes Handtuch über die Schulter und schnappte mir die Wasserflasche, um erst mal 2500 Meter auf der Rudermaschine hinter mich zu bringen. Während ich bei brütender Hitze so vor mich hinruderte, dachte ich: Eigentlich hat der Kollege fast alles richtig gemacht.

Ich überlege gerade, ob ich mir ein rotes T-Shirt bestellen und meine Webadresse ganz groß draufdrucken lassen soll. Hinten natürlich.
Und in einem meiner nächsten Bücher baue ich ein Kapitel ein:

Wenn der Profi nervt: 5 Tipps, wie Sie ihn aus dem Bild kriegen.

Dienstag, 2. Juni 2015

Foto TV-Tipps für Juni

















Frisch aus dem Postfach zusammengestellt, TV-Tipps für Fotografen und diesmal eine Menge mehr für Leute, die gerne über den Tellerrand schauen. Es tut der Kreativität ganz gut, wenn man das macht.😊

Besonders empfehlenswert ist vielleicht die Sendung über den "Betrachter" aus der Reihe "Nie wieder keine Ahnung".

Der Betrachter entscheidet, wie ein Bild gesehen wird, ob es zum Beispiel unter 'gesellschaftlicher Skandal', 'künstlerisch bedeutungslos' oder 'wichtiges Werk' läuft.

Für Betrachter von Fotografien gilt das natürlich auch. Die Sendetermine gibt's hier im PDF zum Herunterladen und wer die komplette Liste mit einem noch viel größeren Spektrum an TV-Tipps haben möchte, kann diese natürlich direkt bei www.kunstlinks.de abonnieren.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Liebe auf den zweiten Blick











Beim Durchstöbern meines Bildarchivs bin ich auf ein Motiv gestoßen, das ich damals (2009) irgendwie übersehen hatte. Okay, wenn man von einer schönen Reise zurückkommt, dann hat man viele (sehr viele!) Bilder im Gepäck. Da überleben nur die Fotos, die schon auf den ersten Blick überzeugen.
Bei diesem hier waren im unteren Bildbereich ein paar störende Elemente, darum hatte ich es beim schnellen Durchblättern gedanklich aussortiert.

Was habe ich da fotografiert? 

Dienstag, 12. Mai 2015

Ist das Kunst, oder kann das weg?















Unscharfe Bilder gehören in den Papierkorb.
Was aber, wenn sie absichtlich genau so aufgenommen wurden?

Die Entstehungsgeschichte dieses Bildes ist so kurios wie das Ergebnis. Ich habe seit einiger Zeit Probleme mit den Akkus meiner EOS. Weil ich die Spiegelreflex in letzter Zeit so selten benutze, lassen sich die Akkus nicht mehr laden. Es wird ein voller Ladezustand angezeigt, aber nach maximal zwanzig Bildern sind die Akkus schon wieder leer. Die schlechte Nachricht: Tiefentladung, es ist aus, vorbei - es müssen neue her. Aber alles hat zwei Seiten. In diesem Fall bescherte mir der Verlust von Zubehör eine fotografische Entdeckung.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Foto TV-Tipps für den Mai

















Frisch eingetroffen sind die Foto-Fernsehtipps für Mai 2015.
Hier geht's zum PDF mit allen Terminen.

Von Photo Suisse gibt es auch wieder mehrere Sendungen. Wer kein Schweizer Fernsehen empfangen kann: Titel der Sendung merken und später bei YouTube danach suchen.

Vielen Dank an www.kunstlinks.de fürs Zusammenstellen der Informationen.

Donnerstag, 30. April 2015

Eigentlich ganz leicht ...


Was braucht man, um schöne Fotos zu machen?
Beobachtungsgabe, ein bisschen Glück und eine funktionierende Kamera.

Als ich gestern auf der Auer Dult unterwegs war, fiel mein Blick auf diesen roten Regenschirm. Wunderbar, dass gerade noch eine kleine zarte Wolke am Himmel entlang driftete. Die Wettervorhersage hatte ich auch im Hinterkopf: Morgen wird es wieder regnen! Schon war die Idee zu diesem Bild geboren.

Cloudbusting?





















Bis es genau so im Kasten war, verging etwa eine Minute. Ich habe mehrere Versionen fotografiert, nachdem ich die Standinhaberin gefragt hatte, ob es okay wäre, wenn ich ihre Deko ablichte. Sie wollte anschließend wissen, ob das Bild denn etwas geworden sei. Als ich ihr das Ergebnis zeigte war sie ziemlich verblüfft.

Dienstag, 21. April 2015

Foto-Glossar für Fortgeschrittene (2): Bildschärfe

Aus der Serie Fotoglossar für Zyniker



















Bildstabilisator - Triumph der Technik, bestehend aus Linsen, Magneten, Positionierungssensoren, Federn und Elektromotoren, die zusammen genommen fast genauso effektiv sind, wie drei Holzlatten, die man an einer Grundplatte befestigt. Siehe auch Stativ.

Stativ - Ein dreibeiniges Hilfsmittel zur Stabilisierung, von dem jeder weiß, dass es die Bildschärfe bei anderen Fotografen verbessert. Siehe auch Bildstabilisator

Bildschärfe – Die Detailgenauigkeit eines Bildes, die man sehen kann, bevor es auf 1/10 der ursprünglichen Größe zusammengeschrumpft wird, um es im Intenet zu präsentieren.

Phasenerkennungsautofokus – Eine Methode, mit der die Schärfeebene ungefähr in die Nähe eines Objekts gelegt wird, das einigermaßen genau von einem AF-Punkt im Sucher ausgewählt wurde, und einen ungefähren Rundungswert für den Abstand zum dazugehörigen Messsensor berechnet, der wiederum ungefähr auf den Bildsensor kalibriert ist.

Mindestaufnahmeabstand – Bezeichnet den Abstand, wie nahe sich ein Objekt an der Frontlinse der Kamera befinden darf, damit das Bild noch scharf wird. War früher in der Makrofotografie wichtig, heutzutage ist es vor allem wichtig, dass die Selbstporträts mit ausgestreckten Arm scharf werden.

Montag, 20. April 2015

Fotoverrückt


















Am vergangenen Wochenende war wieder Messe und der Vierfarben-Verlag hatte mich gefragt, ob ich nicht einen kleinen Vortrag halten könne. Sowas macht immer ganz viel Arbeit, auch wenn es nur 30 Minuten sind. Je kürzer desto schwieriger, zumal Fotografieren eine komplexe Angelegenheit ist. Da ist keine Zeit, um ein Thema differenziert darzustellen.

Hinzu kommt bei öffentlichen Vorträgen, dass man nie weiß, wer im Publikum sitzt: Lauter Experten oder doch überwiegend Einsteiger? Meistens lautet die Antwort "sowohl als auch", was die Sache umso delikater macht. Der Experte langweilt sich womöglich, der Totalanfänger versteht nur Bahnhof. Das gleiche gilt übrigens auch für Videopodcasts: Als Referentin macht man stets einen Spagat. Beim Vortrag Fotografieren wie früher scheint dieser Spagat funktioniert zu haben. Eine wesentliche Aussage lautete: Fotografieren Sie, selbst wenn es nur mit der Automatik ist. Ich weiß, dass "der Profi" an dieser Stelle die Nase rümpft. Wie unprofessionell ist es denn, so etwas vorzuschlagen?

Die Antwort darauf gibt Prof. Dr. Gerald Hüther, einer der renommiertesten deutschen Hirnforscher. Das Geheimnis jedes Lernvorgangs ist Begeisterung.

Mittwoch, 1. April 2015

Foto-Fernsehtipps bis Anfang Mai


















Gestern sind die aktuellen Foto-Fernsehtipps in meinem virtuellen Postfach gelandet. Beim Blick auf die lange Liste, die es auch in diesem Monat wieder gibt, drängt sich mir der Eindruck auf, dass das "analoge Fernsehen" die Fotografie als Thema für sich entdeckt.

Der Bildungskanal alpha wartet mit zwei Themenschwerpunkten zur Fotografie auf, u. a. mit ausführlichen Beiträgen über die Fotografen Barbara Klemm und William Eggleston.

Hier geht's zur Liste mit allen aktuellen Sendungen, wie immer zusammengestellt von www.kunstlinks.de

Freitag, 20. März 2015

SoFi 2015

Ich weiß noch, wie mein alter Fotohändler stöhnte, als vor unerdenklich langen Zeiten der Berliner Reichstag von Christo und Jeanne-Claude verhüllt wurde. Einmal pro Woche holte ich meine entwickelten Filme ab, und wir unterhielten uns eine Weile. Irgendwann platzte ihm der Kragen: "Ich kann es nicht mehr sehen, die fotografieren alle das gleiche."
In den nächsten Tagen wird es uns genauso gehen: Wir werden SoFi-Fotos sehen ohne Ende. 😅















Freier Himmel, freier Blick auf das kosmische Ereignis und natürlich haben wir uns alle mit Kameras bewaffnet und mehr oder weniger ehrfürchtig in den Himmel geblickt. Sieht schon klasse aus, wenn die Sonne zur Sichel wird, und ausschaut wie die Grinsekatze aus Alice im Wunderland. Aber mal ehrlich: So richtig sexy ist so eine Gelb-Schwarz-Grafik nicht. Die könnte man auch mit Powerpoint zeichnen. Der einzige Anreiz, ein korrektes Foto von den Phasen einer SoFi zu machen, besteht darin, die handwerklichen Fähigkeiten als FotografIn zu erproben. Und dann?

I was here  - ich war dabei. 
Aber was habe ich dabei erlebt? Wie habe ich das Ereignis wahrgenommen? Dieser Aspekt bleibt bei der handwerklich korrekten Fotografie gerade bei so einem Ereignis außen vor.

Dienstag, 10. März 2015

Foto-Fernsehtipps bis Mitte April

















Frisch eingetroffen sind die Foto-Fernsehtipps für den Zeitraum vom 13. März bis 10. April. Hier geht's zum PDF mit allen Terminen.

Von Photo Suisse gibt es auch wieder drei Sendungen. Wer kein Schweizer Fernsehen empfangen kann: Titel der Sendung merken und später bei YouTube danach suchen.

Vielen Dank an www.kunstlinks.de fürs Zusammenstellen der Informationen.

Montag, 16. Februar 2015

Erinnerungen fürs Leben
















Fotos haben eine deutlich längere Lebensdauer als die typischen Präsente, die man sich zum Valentinstag überreicht. Fotos sind nicht nur eine tolle Geschenkidee, sondern vor allem eine Erinnerung fürs Leben. Damit die Bilder so gut wie möglich werden, gibt es in meinem neuen Artikel im myposter-Magazin ein paar kostenlose Tipps für Porträtfotografen.


Freitag, 13. Februar 2015

Panasonic Lumix - Effekte in RAW

Bevor ich mit der Lumix FZ1000 fotografierte, galt für mich folgende Regel: Wenn ich einen Kreativ- oder Effektemodus am Modus-Wahlrad einstelle, bekomme ich nur JPEG-Dateien aus der Kamera. So jedenfalls war ich das von Canon und Nikon gewöhnt, und diese Strategie erschien mir absolut logisch. Ein Effekt ist ein Effekt und der wird durch Bildbearbeitungsfunktionen in der Kamera erzeugt. Folglich entsteht eine JPEG-Datei, selbst wenn ich RAW eingestellt habe. Meine bisherigen Kameras haben alle ignoriert, dass ich ein Rohdatenbild haben wollte. Nicht so die FZ1000.

Color-Key aus der Kamera:
Im Kreativmodus nur als RAW fotografiert.
Aber wie kommt man jetzt zum JPEG?




Dienstag, 10. Februar 2015

Foto-Fernsehtipps bis Mitte März

















Frisch eingetroffen sind die Foto-Fernsehtipps für den Zeitraum vom 13. Februar bis 13. März. Die Liste ist diesmal erfreulich lang. DMAX werde ich niemandem mehr empfehlen, das war echt gruslig. Mehr erwarte ich mir von Beiträgen wie diesem:

Belichtete Schweiz - Was Fotografien über ein Land erzählen
3-teilige Sendereihe auf 3sat
Sonntag 1./8./15.3. jeweils von 19:10 - 19:40 Uhr

Planet Wissen:
Kriegsfotografin - gefährliche Arbeit zwischen den Fronten
Diese Sendung gibt es am 12./13.3. auf WDR, BR alpha, SWR, RBB und Eins plus und danach vermutlich auch in der Mediathek der ARD.

Hier geht's zum PDF mit allen Terminen.

Beiträge von Photo Suisse sind auch wieder dabei. Wer kein Schweizer Fernsehen empfangen kann: Titel der Sendung merken und später bei YouTube danach suchen.

Vielen Dank auch diesmal wieder an www.kunstlinks.de fürs Zusammenstellen der Informationen.

Freitag, 23. Januar 2015

Das Unsichtbare wird sichtbar

Vor ein paar Jahren gab es mal eine Reportage über einen Mann, der sich mit seinem Wohnmobil in den tiefsten Wald zurückgezogen hatte - der einzige Ort, an dem keine Funkstrahlung von Handynetzen oder WLAN ankam. Der ehemalige Handyverkäufer (!) konnte sich nur in einem selbstgebastelten Schutzanzug aus Aluminium in Städte begeben. Er kam daher wie ein völlig abgedrehter Spinner.

Ob Handystrahlung gefährlich ist, weiß bis heute niemand so genau. Elektrosensibilität äußert sich durch eine Reihe nicht spezifischer Symptome wie Hautrötung, Kribbeln, Müdigkeit, Schwindel, Herzklopfen, Konzentrationsprobleme, Verdauungsprobleme - all das kann auch völlig andere Ursachen haben. 

Interessant für Fotografen ist folgende Info, die aus dem Editorial des Prophoto-Newsletters stammt: 

Der englische Doktorand und Fotokünstler Luis Hernan hat eine Methode entwickelt, um die unterschiedliche Stärke von WLAN-Signalen auf Fotos festzuhalten. Das Ergebnis sind unserer Ansicht nach wunderschöne, farbenfrohe Fotografien. Die WLAN-Signale werden von ihm mit einer selbstentwickelten App und einer Kamera eingefangen. Dabei macht die App nichts anderes, als die Signalstärke der umgebenden Funknetze in verschiedenen Farben darzustellen. Ist die Signalstärke extrem hoch, so färbt sich der Bildschirm rot, ist sie schwach dann blau. Anschließend bewegt Hernan das Smartphone mit der laufenden App durch einen Raum und zeichnet alles mit einer Kamera auf. Dabei setzt er auf Langzeitbelichtung. Durch die hohe Belichtungszeit ist er in der Lage, die Bewegung in den unterschiedlichen Farben der App auf Fotos festzuhalten. Auf seiner Homepage kann man sich nicht nur über das Projekt informieren, sondern auch die Bildergebnisse in Augenschein nehmen und zudem findet sich dort auch der Quellcode der App.

Ausprobieren?!
Hier geht's zur Homepage von Luis Hernan.

Donnerstag, 22. Januar 2015

Auf zu neuen Ufern

Die Entscheidung das Fotoprojekte-Buch nicht zu überarbeiten, habe ich schon letztes Jahr getroffen. Ein bisschen tut es mir leid, aber es gibt so viele andere spannende Themen. Wer den Titel noch auf der Wunschliste hat: Im Handel wird es noch eine Weile Restexemplare geben. Dann ist Schluss mit Fotografieren in dieser Form. Aber natürlich nicht mit Fotografieren generell :-)



Wer ein signiertes Exemplar oder eine persönliche Widmung möchte, kann alle meine Bücher auch direkt bei mir bestellen - so lange der Vorrat reicht.

Donnerstag, 15. Januar 2015

Neues Jahr, neuer Name

Galileo Press ist der Verlag, dem ich meine Autorinnenkarriere verdanke. Dort sind meine Bücher Digitale Fotopraxis ( das "Rezeptebuch") und der Große Fotokurs erschienen. Zum Jahresauftakt wurden die Autoren informiert und Anfang dieser Woche kam die offizielle Pressemeldung: Galileo Press heißt jetzt Rheinwerk-Verlag.

"Wir tun das nicht freiwillig und nicht leichten Herzens. Aber es ist leider so, dass uns der weitere Gebrauch des Namens »Galileo Press« markenrechtlich untersagt werden soll." 
Weitere Infos gibt es hier.


































Ob nun Galileo Press oder Rheinwerk auf einem Buchcover steht, ist am Ende des Tages egal: Auf den Inhalt kommt es an. Dass dieser Inhalt (neudeutsch "Content") weiterhin auf höchstem Niveau bleibt, versteht sich für mich als Autorin von selbst.
Auf ein Neues!

Foto-Fernsehtipps bis Mitte Februar

















Und wieder ist es so weit:
Die Fernsehtipps bis Mitte Februar sind da.
Hier geht's zum Download der aktuellen Termine,
wie immer zusammengestellt von www.kunstlinks.de


Donnerstag, 1. Januar 2015

München bei Nacht - Kalender 2015/16




















Das  neue Jahr hat begonnen - vielleicht fehlt an der Wand noch ein schöner Fotokalender?

Die Kollegen vom Foto-Film-Club haben einen Zweijahreskalender mit München-Motiven herausgebracht. Vierundzwanzig Fotos im Format DIN A3, München bei Nacht zum Preis von 22 EUR.