Donnerstag, 25. Oktober 2012

TV-Tipps Fotografie für November


Im November ist für Fotointeressierte im TV richtig was los, also nix wie ran an die Festplatten- und Videorekorder, das Programmieren lohnt sich. Auf arte gibt es eine fünfteilige Sendereihe - alles Erstausstrahlungen - über Fotografie, dazu eine 53minütige Dokumentation über den Streetfotografen Henri Cartier Bresson. Das ist aber noch nicht alles. Den gesamten Überblick gibt es hier zum Herunterladen.

Wie immer gehört mein Dank www.kunstlinks.de für das Zusammenstellen interessanter Sendungen aus dem Bereich von Kunst und Fotografie!

Freitag, 19. Oktober 2012

Ausstellungsmarathon im Oktober: Jedes Jahr

Es ist Herbst, es wird kühler und es wird wieder früh dunkel. Das heißt auch: die Ausstellungszeit hat wieder begonnen. Momentan flattern fast stündlich Einladungen zu Vernissagen und Ausstellungen in den elektronischen Briefkasten, die ich natürlich gerne teile.
Die hier aufgelisteten Veranstalter bieten jedes Jahr ein Ausstellungsprogramm - Update 2020: Wenn nicht gerade Corona ist. Folgen Sie den Links, dieser Beitrag ist zwar aus dem Jahr 2012, aber alle Links haben 2020 immer noch funktioniert.

www.FotoDoks.de

Fotoclub Ottobrunn Neubiberg: Rückblende 2012
Vernissage 20.10., Ausstellung bis 3.11.12

Fotofreunde Wiggensbach: Mehr als ein Bild
Ausstellung bis 11.11.12


Fotofreunde Glonn: Jahresausstellung
Vernissage 26.10., Ausstellung bis 4.11.12

Fotofreunde Scheyern: Jubiläumsausstellung 25 Jahre
Vernissage 26.10., Ausstellung bis 4.11.12

Montag, 15. Oktober 2012

Geld verdienen im Schlaf

...mit Fotografie!

Ja, wer würde da nicht sofort die kostenlose Gratisanleitung bestellen, die einem erklärt, wie man seinen nächsten Urlaub allein durch Fotografieren finanzieren kann!
Der Traumjob, ganz ohne Stress, ohne sich um Kunden kümmern zu müssen,  und auch noch mehr Zeit für Frau und Kinder haben. Ja, das ist der Hammer.

Komisch, dass alle Fotografen und Leute, die vom Fotografieren wirklich Ahnung haben, solche Angebote völlig unseriös finden. Sind wir alle bescheuert, wenn es doch so leicht ist, mit den Urlaubsknippsbildern unseren Lebensunterhalt zu bestreiten?

Was wirklich passiert:
Man bekommt auf jeden Fall einen Wust an Mails mit vielen tollen Angeboten. Und irgendwann klickt man so ganz aus Versehen auf irgendeinen Link und hat irgendwas bestellt, was man gar nicht haben wollte. Siehe auch "So werden Ihre Fotos perfekt..."
Im konkreten Fall "Geld verdienen im Schlaf mit Fotografie" kommt ein 66seitiges PDF-Dokument, in dem man rein gar nichts über Fotografie erfährt, sondern viele Allgemeinplätze lesen darf, wie toll es ist, wenn man sein Hobby zum Beruf macht - und dazu ganz andere Seiten anklicken soll. Der einzige, der sein Geld im Schlaf verdient, ist der Verbreiter der wundersamen Botschaft, der "am Horizont" in Paraguay lebt. 

Wer wirklich erfahren will, wie man Geld mit dem Fotografieren verdienen könnte, der lese am besten das Buch "Stockfotografie" von Robert Kneschke, oder den Artikel von Helma Spona bei akademie.de

Wer 90 Minuten Zeit hat, kann sich auch bei Youtube einen Film dazu anschauen, da kommt Robert Kneschke zu Wort.

Und wer mehr über die Abzock-Methoden erfahren möchte, die hinter den vollmundigen Versprechen stecken, der findet hier einen interessanten Artikel. [Update 2020: leider nicht mehr verfügbar]

Freitag, 12. Oktober 2012

Fotografische Erfahrung

1993

Diese Aufnahme ist fast 20 Jahre alt. Seitdem war ich nicht mehr in Paris, aber ich vermute, dass es dort noch genauso aussieht, wie damals. Wenn ich dieses Bild heute mit einer Digitalkamera machen würde, dann hätte ich eine große Auswahl an Kamerafunktionen, die es zu analogen Zeiten schlichtweg nicht gab, von Photoshop ganz zu schweigen. Die Möglichkeit, bei jedem Foto den ISO-Wert anzupassen, und selbst bei Kerzenlicht noch fotografieren zu können, ist heute so selbstverständlich, dass wir kaum noch darüber nachdenken.

Fotografieren ist nicht einfacher geworden, aber es geht schneller

Freitag, 5. Oktober 2012

Bildgestaltung, Bildaussage

...und das Ringen ums Motiv

Es ist keineswegs so, dass ich in München nicht genug Motive finden würde, aber manchmal tut ein kleiner Tapetenwechsel zwischendurch ganz gut. Also ergriff ich die Gelegenheit und begleitete meinen Mann nach Regensburg. Während er mit seinem Geschäftstermin beschäftigt war, bekamen meine Kamera und ich zwei Stunden "Auslauf". Eines der ersten Motive, das mir vor die Linse kam, war die Statue eines bayerischen Königs. 

Stop, Reiter will Straße überqueren!

Ein König, der  mit hoch erhobenem Zepter einen Zebrastreifen überwacht! Will er die Autos stoppen? Ich musste an Schülerlotsen denken und grinsen. Aber natürlich ist das kein schönes Foto im klassischen Sinn, und nicht jeder wird beim Anblick dieses Bildes meinen Gedankengängen folgen. Der Zebrastreifen ist nur in Form eines Verkehrsschildes zu sehen, und das kann man gut und gern als "störendes Bildelement" betrachten.

Mit den Begriffen Bildgestaltung - Bildaussage - Bildwirkung wird jeder konfrontiert, der "bessere" Fotos machen will. Wenn man vor dem Fotomotiv steht, fragt man sich: wie mache ich das jetzt?

Der erste Schritt besteht in der Beantworung der wichtigsten Frage überhaupt:
Was will ich mit meinem Bild von diesem Motiv ausdrücken?