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45 mm | 1/2000 s | f4,5 | ISO 125 - Lumix FZ1000 ii |
#Licht&Schatten #monochrom #Linien
#Gartenzaun
Ist
das jetzt ein minimalistisches Foto oder ist das Motiv schon viel zu
komplex? Es ist klar strukturiert und symmetrisch, aber es gibt auch
winzige Brüche in dieser Symmetrie. Es wirkt auf den ersten Blick wie
ein Schwarzweißfoto, denn es besteht überwiegend aus Grautönen. Die
Bezeichnung "schwarzweiß" ist im Hinblick auf Fotos streng genommen
unzutreffend, man müsste Bilder ohne Farbe "Graustufenbilder" nennen.
Diesen Begriff gibt es in den Menüs von Bildbearbeitungsprogrammen,
dort hat er aber eine andere - technische - Bedeutung. Wenn Sie ganz
genau hinschauen, sehen Sie im Foto einen kleinen braunen Fleck links,
einen halb abgezogenen Klebepunkt. Es ist also ein Farbfoto.
Auf wieviele Details achten Sie?
Fotografieren zwingt, nein, es bringt mich dazu, ganz genau hinzuschauen. Nur so gelingt es mir, interessante Motive zu sehen, sie erst einmal zu erkennen.
Danach muss das entdeckte Objekt so im Bildrahmen positioniert werden,
dass der subjektiv wahrgenommene Eindruck später im Foto wieder sichtbar
wird. Dazu sind oft bestimmte Kameraeinstellungen notwendig, und/oder
eine Nachbearbeitung am Computer. Auch da ist Genauigkeit wichtig, sonst
klappt es nicht mit der Umsetzung von der "subjektiven Realität" in ein
Bild, das meine Wahrnehmung angemessen wiedergibt.
#Achtsamkeit hat in der Fotografie einen hohen Stellenwert, auch wenn
man in Fotografenkreisen dieses Wort kaum benutzt. Es gilt vielleicht als zu esoterisch. Man würde eher von Aufmerksamkeit, Beobachtungsgabe und Konzentration sprechen.