Fotografieren Sie zu Halloween gerne Kürbisse? Ja, das ist schön. Das sind feine Motive, aber man sieht sie einfach zu oft. Es gibt andere Möglichkeiten, den Übergang in die dunkle Jahreszeit fotografisch umzusetzen. Mögen Sie es düster?
Fotografieren Sie zu Halloween gerne Kürbisse? Ja, das ist schön. Das sind feine Motive, aber man sieht sie einfach zu oft. Es gibt andere Möglichkeiten, den Übergang in die dunkle Jahreszeit fotografisch umzusetzen. Mögen Sie es düster?
Beim Begriff Naturfotografie denkt man als FotografIn nicht unbedingt an eine städtische Umgebung. Der klassische Naturfotograf prüft die Wettervorhersage, dann zieht man hinaus in die unberührte Natur und wartet oft stundenlang auf das richtige Licht. Bewaffnet mit Kaffeekanne, Stativ und dickem Fotorucksack entstehen die magischen Bilder von dramatischen Landschaften und faszinierenden Wildtieren. So kann man es machen, muss man aber nicht.
Negativer Raum ist ein Begriff, der nicht nur in der Fotografie sondern auch in der Malerei verwendet wird. Damit bezeichnet man Bilder, die einen großen Anteil „leerer“ Flächen enthalten. Wirklich leer sind diese Bereiche nicht, oft zeigen sie diffuse Farbflächen. Es ist wichtig, diese Flächen bewusst mitzugestalten. Das geschieht einerseits durch die Wahl und Platzierung des Motivs innerhalb des Bildausschnitts, oder durch das (zusätzliche) Öffnen der Blende.
Vielleicht erinnern Sie sich an den Blogartikel Beobachtungsgabe, in dem ich mich fragte, wieviele Arten von Grün es im Lauf des Jahres in der Natur zu sehen gibt. Heute können Sie sich meine Feldstudie dazu anschauen.
Ein eng damit verwandtes Thema ist der Klassiker Jahreszeiten. Sie kennen ihn aus der Fotoliteratur, aus Wettbewerben oder aus Ihrem Fotoclub, falls Sie einem angehören. Unter diesem Motto sieht man meistens Landschaftsfotos, die typischen Wow-Bilder. Was auch immer wieder gerne genommen wird, und sich als Motiv gut eignet, sind einzelne Bäume auf einem Feld, die man dann im Frühling, Sommer, Herbst und Winter fotografiert. Meine Feldstudie ist im Vorbeigehen und mit verschiedenen Kameras entstanden. Im fotografischen Sinn ist sie völlig unspektakulär. Sie zeigt jedoch sehr eindrucksvoll, wie das "Werden und Vergehen" in der Natur abläuft.
Für mich war es eine gestalterische Herausforderung und eine Grundsatzfrage, wie ich mit der dramatischen Veränderung umgehen sollte, die mein Langzeit-Motiv zwischen April und Oktober durchlief.