Dank
Johannes Mairhofer habe ich mitbekommen, dass Michael „Omori“ Kirchner von
fotografr.de zur
Blogparade aufgerufen hat. Solche Blogparaden sind für mich immer schöne Denkanstöße und eine gute Gelegenheit, um mehr über andere Fotografen und Blogger zu erfahren. Die erste Frage ist schon mal gut:
Ich blogge, weil ….
... ich einfach gerne
schreibe und weil es die perfekte Ergänzung zu den Buchveröffentlichungen
ist. Bücher schreiben ist toll, aber von der Projektidee bis zum fertigen Buch ist es ein sehr weiter Weg. Bloggen ist spontaner und freier.
Ich kann
- auf
aktuelle Themen reagieren,
- Themen jenseits des Mainstream aufgreifen und
- mehr Fallbeispiele zeigen, für die in gedruckten Büchern kein Platz ist.
Bloggen bietet
außerdem viel stärker die Möglichkeit der Interaktion mit Leserinnen und
Lesern, von der in meinem Blog allerdings noch nicht so viele Gebrauch
machen. Da habe ich noch Nachholbedarf...
Meine Fotos zeichnen sich aus durch ….
... einen eigenen Blick auf die Welt und ganz bestimmte Motive - das jedenfalls sagen immer mehr Kollegen, die mich lange kennen. Ich vermute es sind die kleinen Stillleben, die Details, auf die ich achte, und meistens ein sehr klarer, oft minimalistischer Bildaufbau.
Für diese Blogparade habe ich ein Motiv ausgewählt, das beinahe zwanzig
Jahre alt ist: Island 1996, damals noch als Dia aufgenommen und später
digitalisiert. Es ist Teil einer Serie, die ich "Hommage an Christo"
genannt habe. Ein Jahr zuvor hatte das Künstlerehepaar Christo
& Jeanne-Claude den Berliner Reichstag mit weißen Folien
verhüllt, die Bilder waren also noch sehr präsent. Als ich inmitten der
wilden Natur Islands diese weißen Kugeln liegen sah, empfand ich sie
nicht mehr als Verschandelung der Landschaft, sondern erkannte ihr
Potenzial als Kunstwerk.
Den größen Schritt in meiner fotografischen Entwicklung habe ich durch Selbsterkenntnis gemacht.