Montag, 30. Juli 2018

Kansas City Shuffle

Kennen Sie den Film Lucky Number Slevin? Das Drehbuch und der Handlungsverlauf sind ausgesprochen anspruchsvoll und obwohl Bruce Willis, Morgan Freeman und Ben Kingsley mitspielen, hat es der Film in Deutschland nicht ins Kino geschafft. Ein Zitat aus diesem Mafia-Thriller ist mir über all die Jahre im Kopf geblieben: Kansas City Shuffle. Das ist ein Codewort für ein Ablenkungsmanöver, das so simpel wie effektiv ist: „Wenn die ganze Welt nach rechts guckt, gehst du links rum.“ (Im englischen Original: “when everybody looks right, you go left.”)

Während die ganze Welt auf eine Mondfinsternis wartet, gibt es noch ganz viele andere Dinge, die fotografisch interessant und womöglich einzigartig sind. Wer tanzt den Kansas City Shuffle?

Shit happens
In vielen Regionen Deutschlands hat es monatelang nicht geregnet. Dann, ausgerechnet während der MoFi, ziehen Wolken auf und es gibt ein Gewitter! Wenn das kein Ereignis ist? Man nimmt sich vor, den Jahrhundertmond aufzunehmen, man bereitet sich womöglich akribisch darauf vor, und dann ist er gar nicht zu sehen... Menno!
Als wir am Freitagabend auf der Dachterasse standen und den trüben Mond über den Häuserschluchten entdeckten, zog der Erdtrabant ganz klein, blass und halb verdeckt von dunstigen Wolken seine Bahn.



Donnerstag, 26. Juli 2018

Hitzewelle? Bilderflut!

Ja was ist das denn für ein Sommer? Schon seit Anfang April (!!!) lacht die Sonne vom Himmel! Ich kann mich an keinen vergleichbaren Sommer erinnern. Es ist warm, es ist lange hell und abgesehen von ein paar mächtigen Gewittern gab es kaum Regentage. Dass es ausgerechnet am Fotomarathon-Wochenende in München anders war, tut mir für die TeilnehmerInnen leid, aber es hätte schlimmer kommen können: Am Samstag hat es ja nur getröpfelt. Am Sonntag hätte das Fotomarathon-Team Schlauchboote mitgeben müssen...


Bei Sonne sieht alles natürlich viel schöner aus und Fotografieren ist schon deshalb einfacher, weil die Belichtungszeiten kürzer sind: da verwackelt nicht so viel. Schwierig sind höchstens die harten Kontraste, auf die man bei sattem Sonnenschein besonders achten muss. Für erfahrene Fotografen spielt das Wetter keine so große Rolle, sie finden immer interessante Motive. 



Wenn sich nun aber ein solcher "Jahrhundertsommer" ereignet, herrscht eine Art fotografischer Ausnahmezustand. Wir halten uns häufiger im Freien auf, wir unternehmen mehr, machen Ausflüge und die Kamera ist öfter mit dabei als sonst. Schon ohne den Sommerurlaub machen wir erheblich mehr Fotos. Abends und am Wochenende hat man dann auch keine Lust, sich an den Computer zu setzen, um die Bilder zu sichten oder zu bearbeiten. Sie landen auf der Festplatte und schon geht's weiter zum nächsten Event. Ist das schlimm?

Mittwoch, 25. Juli 2018

TV-Tipps für August


Es ist schon wieder so weit: Hier sind die neuen Sendetermine, weitere Tipps zu Kunst & Kultur sowie Links zu den Mediatheken.

Wer mir auf meiner Facebook-Autorinnenseite folgt, hat den Hinweis sicher schon gesehen: Am Freitagabend findet die längste totale Mondfinsternis des Jahrhunderts statt und das auch noch bei tropischen Temperaturen!




Los geht's um 20:24 Uhr, ab  21:30 Uhr taucht der Mond für eine Stunde und 43 Minuten vollständig in den Erdschatten ein, bevor er diesen um 23:14 Uhr verlässt. Kurz nach ein Uhr ist die MoFi vorbei, der Höhepunkt ist gegen 22:22 Uhr. Eine Besonderheit ist dabei, dass auch der Planet Mars neben dem Mond deutlich zu sehen ist. So lohnt es sich umso mehr, die langen Teleobjektive herauszuholen. Für einen guten Blick auf das Ereignis ist ein erhöhter Standort notwendig, der Blick Richtung Osten und Süden sollte dabei unverstellt sein. Bei Mondaufgang hat die Finsternis schon begonnen und der Mond steigt nur auf zwei Handbreit Höhe über den Horizont. Ideale Standorte sind das Nordwestufer eines größeren Sees oder ein Berg mit freier Sicht. 
Weitere Informationen zur fotografischen Vorbereitung gibt es bei Prophoto Online.

Montag, 16. Juli 2018

Romantisch verklärt: Wie bearbeiten Sie Ihre Bilder?



















Am vergangenen Wochenende bin ich meinen eigenen Tipps gefolgt und war mal wieder auf dem Münchner Japanfest. Diese Veranstaltung gibt es seit 1995 und im Prinzip ist es immer wieder das gleiche: Kampfkunst-Vorführungen im Grünen, Bühnenshows, eine Ikebana-Ausstellung und kleine Schnupperkurse, wie man die Blumen arrangiert oder wie das Brettspiel Go funktioniert. Seit einigen Jahren hat sich das Fest auch zu einem Treffpunkt der sogenannten Cosplayer entwickelt, die in ihren bunten und witzigen Kostümen für Aufsehen sorgen.
Die ganze Veranstaltung konzentriert sich auf einen sehr kleinen Bereich zwischen dem Eisbach und der Insel, auf dem sich das japanische Teehaus befindet. Inzwischen ist es bei dieser Veranstaltung so voll, dass die Besuchermassen nur noch in einer Richtung über die schmalen Wege gelotst werden.

Mittwoch, 11. Juli 2018

TV-Tipps für Juli & Veranstaltungen



Diesmal kommen die TV-Tipps mit etwas Verspätung, dafür ist die Wundertüte aber immer noch richtig prall gefüllt. Wer sich für Fotografie interessiert, dem werden Namen wie Bettina Rheims und Robert Doisneau geläufig sein. Weniger bekannt in unserem Kulturkreis: Raghu Rai, ein indischer Fotograf, der schon 1971 in die Agentur Magnum aufgenommen wurde. 

Alle Sendetermine, weitere Tipps zu Kunst & Kultur sowie Links zu den Mediatheken gibt es hier zum Herunterladen