Freitag, 30. Juni 2017

Formatwechsel: Panorama für einen Engel

"Mich interessiert deine Arbeitstechnik", schrieb Michael neulich. Seine Frage bezog sich darauf, ob ich den Modus M benutze. Ja, manchmal tue ich das, aber nur, wenn es unbedingt nötig ist.
Heute habe ich so einen Fall, in dem der Modus M nützlich ist: Die Panorama-Technik. Üblicherweise wird sie für größere Stadt- oder Landschaftsmotive eingesetzt, aber man kann sie auch für andere Motive nutzen.










Im Alten Nordfriedhof in München steht ein sehr schöner Engel, mit dem wir uns bei der letzten Foto-Exkursion ziemlich lange beschäftigt haben. Dabei kam die Frage auf, welche Details und engeren Ausschnitte man von diesem Motiv noch machen könnte, und vor allem wie.  Ein Engelsgesicht allein macht noch keinen Engel, das typische Ausstattungsmerkmal sind die Flügel. Das Gesicht ist vorne, die Flügel sind hinten: wie bringt man das zusammen in ein Bild? Die Suche nach der für mich richtigen Perspektive dauerte eine Weile, aber in einem einzelnen Foto sah das Ganze irgendwie noch nicht so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Panoramafunktion der Kamera hätte mir bei diesem Motiv nicht geholfen, weil sie mich zwingt, mit dem Weitwinkel zu fotografieren, und einen Schwenk von mindestens 180° vorgibt. Ich wollte eine längere Brennweite verwenden und nur einen kleinen Ausschnitt fotografieren, also machte ich genau davon vier stark überlappende Einzelaufnahmen. Ein Fehler ist mir bei dieser Serie unterlaufen, aber dazu später mehr.







Montag, 26. Juni 2017

TV-Tipps für Neugierige


Im Sommermonat Juli hat man ja nichts besseres zu tun, als fernzusehen... ;-)


Gut, dass es die Mediatheken gibt, in die man eintauchen kann, wenn das Wetter mal nicht so toll ist. Vorsicht beim Sender arte, der ist sehr sparsam und nimmt nach nur sieben Tagen alles wieder aus dem Netz.





Montag, 12. Juni 2017

Grüße aus "Down Under"

In meinem Freundeskreis gibt es Wegbegleiter, die ich sehr schätze. Manche von ihnen kenne ich schon sehr lange. Uns verbindet nicht nur die Begeisterung fürs Fotografieren, aber in dieser Interviewserie wird es vor allem darum gehen. Es gibt so viele unterschiedliche Wege, die man als Fotograf einschlagen kann, ob als Profi oder Amateur. Darum ist diese Artikelreihe auch unter dem Schlagwort Inspirationen zu finden.

Beginnen möchte ich mit einem sehr guten Freund, der vor über zwölf Jahren nach Australien ausgewandert ist.

Fotonanny: Jens Uwe, ich vermisse unsere gemeinsamen Fotospaziergänge, aber es ist toll, dass wir uns in all den Jahren nicht aus den Augen verloren haben - Internet sei Dank.




Wir kennen uns seit
...einer Zeit, als das Internet in der Kinderwiege lag, und ich das grafische Muster von Jacs Telefonnummer erinnerte, wenn ich die Tasten drückte.

Wir haben uns kennengelernt durch
...meine Leidenschaft für Fotografie, entdeckt auf einer Australienreise, entwickelt mit Hilfe des Fotoclubs Ost in München.

Du fotografierst...
seit 1995.

analog: früher – meine Analogkamera führt nun ein Schattendasein in einer Schublade.
digital: gelegentlich – nicht mehr so viel wie früher, da ich derzeit fast all meine Freizeit in meine Website investiere.
mit dem Smartphone: gelegentlich – früher hatte ich eine Kompaktkamera für jene Momente dabei, in denen ich „Ach, hätte ich doch...!“ dachte. Nun nutze ich mein iPhone.

Donnerstag, 8. Juni 2017

Fotoprojekt: Fahrräder
















Am kommenden Wochenende wird "das Fahrrad" zweihundert Jahre alt. Am 12.06.1817 fuhr Karl Drais in Mannheim zum ersten Mal auf seiner Laufmaschine, daraus entwickelte sich eine Revolution der individuellen Mobilität, die uns gar nicht so bewusst ist. Für uns ist es einfach selbstverständlich, Radfahren zu lernen, und uns mit diesen einfachen und doch so soliden Fahrzeugen durchs Gelände zu bewegen. Fahrradfahren ist angeblich sogar effizienter als jede andere Art der Fortbewegung, sogar als das Laufen. Stimmt: Im Fitnessstudio verbrauche ich auf dem Laufband viel schneller Kalorien als auf dem Fahrrad-Ergometer!

Einhundert Kalorien geben einem Radler die Kraft, um drei Meilen (~ knapp fünf Kilometer) zu fahren, ein Auto schafft damit gerade mal 85 Meter!

Über die Ursachen des Klimawandels kann man geteilter Meinung sein, aber angesichts der hässlichen Abgaswerte von Autos (hust!) plädiere ich ebenfalls fürs Radfahren in der Stadt, wo immer es geht. Dabei gilt mein Respekt all denjenigen, die sich rücksichtsvoll verhalten und immer noch selber in die Pedale treten, obwohl die E-Bikes und Pedelecs im Vormarsch sind. Bei uns vor dem Haus entsteht gerade ein neuer Fahrrad-Unterstellplatz mit Stromanschluss. Zeichen der Zeit... Solche Dinge sind immer ein Foto wert, manchmal auch zwei. 

Mittwoch, 7. Juni 2017

Polemik - Ja oder Nein?

Warnung: Dieser Artikel enthält Anteile von Polemik. Fotomarathonallergikern wird empfohlen, diesen Beitrag zu meiden. Wer trotzdem liest, ist für Risiken und Nebenwirkungen selbst verantwortlich. 😉

















Kurz vor dem Wochenende erschien eine "kleine Polemik" wider den Fotomarathon, in der sich ein Autor über "Rudel von Fotoamateuren" echauffierte, die "durch deutsche Städte hetzen", für fremdbestimmten Stress auch noch Geld bezahlen, und am Ende austauschbare Schnappschüsse abliefern. In einem Satz zusammengefasst lautet die Botschaft in Etwa so: Wer an einem Fotomarathon teilnimmt ist doof.