Die meisten Fotos, die gemacht werden, dienen vor allem der Erinnerung an Personen, Ereignisse, Orte oder Dinge. Solche Fotos sind meist nur für die Leute interessant, die am Geschehen beteiligt waren. Für alle anderen Betrachter ist das Gezeigte weniger interessant - es sei denn, die Fotos wecken eigene Assoziationen. Assoziationen sind gedankliche Verbindungen, die dazu führen, dass beim Anblick eines fremden Bildmotivs Erinnerungen an ähnliche, selbst erlebte Situationen wachgerufen werden.
Eine etwas andere Form des Erinnerns ist die Fotodokumentation. Während es beim Erinnerungsfoto eher um den emotionalen Gehalt geht, dient die Dokumentation dem sachlich-neutralen Festhalten von Informationen, um diese später wieder abrufen und nutzen zu können. Ein Elektriker oder Bauingenieur wird von einer Baustelle ganz andere Bilder machen, als der zukünftige Bewohner.
Für unsere Vorher-Nachher-Dokumentation der Umbau-Arbeiten entstehen derzeit viele Baustellen-Bilder: zur Erinnerung und zur Dokumentation, die Grenze ist manchmal fließend. Mit dem Bildmaterial soll nach Abschluss der Arbeiten ein Fotobuch erstellt werden.
Vielleicht gibt es bei Ihnen auch Ereignisse oder Abläufe, für die sich eine mittel- oder langfristige Fotodokumentation anbietet. Der Vorteil solcher Projekte besteht darin, dass man auch in Alltagssituationen immer wieder zur Kamera greift und am Fotohobby "dran bleibt". Ein weiterer interessanter Aspekt: es gibt manchmal Dinge, die zunächst weder interessant noch besonders schön erscheinen. Bei der fotografischen Umsetzung ist also auch Kreativität gefragt. Hier lässt sich der "fotografische Blick" besonders gut trainieren.
Viel Spaß beim Entdecken!
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