28 mm | 1/5000 s | f1,9 | ISO 40 - Smartphone |
Dieses Motiv stand in der engeren Auswahl für den vorherigen Artikel "Warten auf Godeau", aber die grüne Ampel hatte mir besser gefallen, weil ich sie motivierender finde.
Warten Sie auf irgendetwas? Vielleicht auf neue Fotomotive, auf den langersehnten Urlaub oder auf das Ende der schlechten Nachrichten? Falls Sie warten, kann ich Ihnen nur sagen: Das bringt meistens nix. Machen Sie einfach was. Das vermittelt wenigstens das Gefühl, dass irgendwas vorangeht, und das wiederum hebt die Stimmung. Das reißt dann wieder andere Leute aus ihrer eigenen Lethargie. Irgendeiner muss den ersten Dominostein umwerfen. 😉
Der Juni war bei mir fotografisch ausgesprochen "uneinheitlich". Es waren insgesamt vier verschiedene Kameras im Einsatz, die Fotomotive hat mir der tägliche Zufallsgenerator vor die Füße gelegt. Der kaputte Wartestuhl stand auf dem Weg zum Fitnessstudio in einer Garagendurchfahrt, die mir schon früher als Hotspot für allerlei Abgestelltes aufgefallen war.
"Sitzgelegenheiten" sind eines meiner vielen Sammelthemen, und in diesem Fall kam noch das grafische Element "Licht & Schatten" hinzu. Ja, wie fotografiere ich dieses Ding denn jetzt am besten? So wie oben, oder lieber...
28 mm | 1/5000 s | f1,9 | ISO 40 - Smartphone |
Im betrachtenswert-Blog finden Sie meine dritte Variante, und dazu eine Geschichte, die sich ums "Aussitzen" dreht. Den Link finden Sie ganz am Ende des Artikels. Bei diesem dritten Bild war mir mein eigener Schatten im Weg, den habe ich raus retuschiert, und wie immer alle grafischen Motive in Sachen "gerade Linien" in Lightroom gerade gerichtet.
Manchmal braucht man Geduld
28 mm | 1/250 s | f2 | ISO 80 Nikon Coolpix P7700 |
Leider stand er meistens zu nahe an einem hässlichen Betonkasten, in dem die Mülltonnen dieser Wohnanlage versteckt sind - blöder Hintergrund und kein gutes Motiv. Außerdem steht er hinter einer niedrigen Hecke, über die ich zum Fotografieren gerade noch ohne Hilfsmittel drüber schauen kann - also Panoramafreiheit genieße.
An einem Tag stand der Sessel ausnahmsweise weiter hinten, es hatte sich gerade grünes Laub auf ihm versammelt, und ich hatte meine alte, kleine Handtaschen-Nikon dabei. Kurzum: Ich habe lange auf den richtigen Moment gewartet, um dieses "Kultobjekt" so fotografieren zu können, wie ich es mir in Gedanken ausgemalt hatte. So ein Aufwand für so ein blödes Foto, werden Sie vielleicht denken. Ist okay. Wenden Sie die Warte- und Beobachtungstaktik einfach auf Motive an, die für Sie interessant und wichtig sind. Es geht um die Methode, nicht ums konkrete Bild. 😊
Mit Blümchenfotos will ich Sie nicht lange nerven, aber eines habe ich im Angebot. Wenn Sie klassisch fotografieren, werden Sie sich an dem fetten, unscharfen Baum im Hintergrund mächtig stören. Mir gefällt das Motiv genau weil der Baum da hinten zu sehen ist.
28 mm | 1/800 s | f2 | ISO 80 Nikon Coolpix P7700 |
55 mm | 1/30 s | f8 | ISO 80 Nikon Coolpix P1000 |
Mit Superzoom-Kameras ist man da etwas eingeschränkt. Dass der Sonnenstern diesmal auch bei einer Telebrennweite von umgerechnet 185 mm noch gut sichtbar war, hat mich selbst überrascht. Es kann am dichten Laub der Bäume gelegen haben, denn auch das trägt zur Lichtbrechung bei. Das ist dann Millimeterarbeit beim Anvisieren des Motivs, und jede kleine Veränderung erzeugt erneut ganz andere Muster.
Was war sonst noch so?
Jede Menge! Weißer Mohn auf der Bienenweide, G7-Ausnahmezustand in München, Nasse Füße beim Fotografieren, um nur ein paar Highlights zu erwähnen. Die bisher lustigste Fotografengeschichte, die mir im Juni passiert ist, habe ich ebenfalls im betrachtenswert-Blog veröffentlicht: Fortbewegung. Die sollten Sie lesen, wenn Sie es nicht schon getan haben. Oder den Halbjahresrückblick: Halbzeit 2022. Und jetzt? Ansonsten ist mein Alltag... Zippi-Zappi. Das muss man einfach Aussitzen. Das war alles im Juni? OMG! 😮
Links hier im Blog
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