Mir fällt immer wieder auf, dass viele Besitzer von "kleinen Knipskisten" (Kompaktkameras) ihre Fotoapparate nur einschalten und dann sofort los fotografieren. Gezoomt wird immer nur, wenn ein entferntes Objekt als Hauptmotiv fotografiert werden soll. Dass man mit dem Zoom aber auch dramatische Effekte erzielen kann, wissen viele Hobbyfotografen gar nicht oder sie denken nicht oft genug daran.
Hoppla, wo kommt denn die Kirche auf einmal her?
Das linke Foto ist aus geringer Entfernung mit der Standard-Weitwinkelstellung aufgenommen worden. Geht man ein paar Schritte zurück und fotografiert das gleiche Motiv mit der maximalen Zoomstellung, verändert sich nicht nur die Form des runden Hinweisschilds: das Gebäude im Hintergrund wird auf einmal riesengroß. Die Kirche, die man im linken Bild fast gar nicht sieht, ist im zweiten Bild deutlich zu erkennen. Zudem verschwinden die störenden Elemente im Vordergrund!
Das funktioniert mit großen Kameras natürlich auch.
Also: lieber öfter mal zoomen!
Den Tipp den Standpunkt zu wechseln statt zu zoomen habe ich schon öfter gelesen. Den Standpunkt zu wechseln um zu zoomen ist aber tatsächlich auch oft angebracht. Ich habe es aber bisher eher zur Verbesserung von Proportionen verwendet, als z. B. dazu das ein Auto keine riesengroße "Nase" und ein hinten klein zulaufendes Heck hat. Was du hier beschreibst ist aber auch eine tolle Sache, hoffentlich denke ich bei der nächsten passenden Gelegenheit daran.
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