Donnerstag, 20. November 2014

Welcher Kameratyp bin ich?

Weihnachten naht unaufhaltsam, bei vielen steht vielleicht die Entscheidung an: Soll es mal wieder eine neue Kamera sein?

Jahrelang war ich der Ansicht, dass man nur mit einer Spiegelreflexkamera optimale Fotos machen kann. Als ich mir 2010 dann aus Neugierde eine Edelkompakte als Zweitkamera zulegte, stellte ich erstaunt fest, dass ich meine kleine Canon Powershot G11 viel häufiger benutzte, als die großen EOS-Modelle. Ich fing an, zweigleisig zu fahren. Die Canon Powershot G15 konnte ich direkt mit der Nikon Coolpix P7700 vergleichen und lernte, dass die Marke kein Kaufkriterium sein muss. Zwischendurch ließ ich mir auch zwei spiegellose Systemkameras kommen, wurde aber in der Praxis nicht warm damit. Ich weiß aber, dass viele davon hellauf begeistert sind. In diesem Jahr habe ich intensiv mit zwei verschiedenen Bridgekameras fotografiert und mir eine Lytro gekauft - all das hat meinen Horizont erneut erweitert. Und ja: Manchmal knipse ich sogar mit dem Handy. In +10 Jahren Digitalfotografie habe ich mit mehr als 15 Kameramodellen praktische Erfahrungen sammeln dürfen.


Dabei habe ich gelernt, dass man wirklich nicht jedes Update mitmachen muss. Je hochwertiger die Kamera, desto länger kann man sie benutzen.
Gute Objektive sind bei Spiegelreflexmodellen immer noch die bessere Alternative, als die Frage ob man ein Gehäuse ersetzen sollte, das erst ein oder zwei Jahre alt ist. Nach drei oder vier Jahren kann aber man anfangen, sich diese Frage zu stellen, auch als Amateur. Wer sein Fotohobby intensiv betreibt, muss seine Geräte häufiger ersetzen als ein Gelegenheitsfotograf, und natürlich spielt auch der Kaufpreis eine wichtige Rolle.

Die technische Entwicklung rechtfertigt den Griff zu einem neueren Kameramodell oder zur Zweitkamera. Nach etwa fünf Jahren sehe ich eine absolute Schmerzgrenze: Die Sensoren werden besser, das kamerainterne Datenhandling auch. Eine Kamera ist heute eher ein Hochleistungscomputer und somit ähnlich schnellen Lebenszyklen unterworfen. Hinzu kommt die fortschreitende Miniaturisierung. Heute sind kleinere Kameramodelle interessanter als früher, aber das macht die Kaufentscheidung nicht leichter...

"Die eine" Kamera, die alles kann, gibt es bisher nur in meinem Roman. Jeder Fotograf hat andere Prioritäten. Darum ist es wichtig, sich erst einmal über die eigenen Ansprüche klar zu werden. Dazu zählt nicht nur die Frage, wie man es mit der Auflösung/Qualität und Bildschärfe hält, sondern auch, welche Motive man fotografiert und was anschließend mit den Bildern passiert. Diese Fragen hatte ich bereits im Artikel Welche Kamera ist die richtige für mich? beleuchtet.

Nun ist in Zusammenarbeit mit myposter.de ein Online-Fragebogen entstanden, den man bequem durchklicken kann. Bin ich eher ein Spiegelreflex-Typ oder bin ich eine Edelkompakte? Macht mich die spiegellose Systemkamera glücklich oder sollte ich lieber zu einer Bridge greifen?

Falls sich jemand in dem, was der Fragebogen am Ende ausspuckt, nicht wiederfindet, kann direkt zu den Artikeln wechseln. Darin sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Kameratypen beschrieben. Feedback gerne an mich oder an das Team des myposter-Magazins:


Eine Frage, die mich in diesem Zusammenhang ebenfalls beschäftigt, lautet: Was passiert eigentlich mit all den ausgemusterten Kameras? Liegen die in den Schubladen - so wie unsere alten Handys? Ich freue mich auf Rückmeldungen!


1 Kommentar:

  1. Bei mir liegen weder Kameras noch Handys in Schubladen - bisher habe ich die immer noch gut verkaufen können.

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