Es ist schon ein paar
Tage her, da flatterte mir eine Nachricht in die Mailbox. Sie enthielt
folgenden Text:
Hallo, ich habe nur eine frage: ich wollte nur
wissen welche Kamera sie haben weil sie gute Fotos macht.
Echt? ;-)
Die Frage verrät
natürlich eine ganze Menge über den oder die FragestellerIn. Wer sich schon
eine Weile mit dem Fotografieren beschäftigt hat, würde so eine Frage gar nicht
stellen. Allzu bekannt ist die Anekdote von Helmut Newton und dem Koch, die in
solchen Fällen stets zitiert wird. Falls jemand sie noch nicht kennt:
Koch: „Sie müssen eine tolle Kamera haben, Ihre Bilder sind
fantastisch!“
Newton: „Oh, und Sie müssen tolle Töpfe haben, Ihr Essen schmeckt
wirklich vorzüglich!“
Trotzdem habe ich ganz brav verraten, womit ich meine Bilder mache.
Das wären aktuell die EOS DSLRs 40D, 5D, 7D und eine kompakte G11. Ich habe dann noch eine vage Empfehlung hinterher geschickt. Und die lautete: Mit der G11 würde ich keine Porträts und keine Tier- oder Actionfotos machen. Wenn Sie ernsthaft mit dem Fotografieren anfangen wollen, dann kommt es aber immer darauf an, was Sie fotografieren wollen. Am besten legen Sie sich eine Spiegelreflexkamera zu.
Das wären aktuell die EOS DSLRs 40D, 5D, 7D und eine kompakte G11. Ich habe dann noch eine vage Empfehlung hinterher geschickt. Und die lautete: Mit der G11 würde ich keine Porträts und keine Tier- oder Actionfotos machen. Wenn Sie ernsthaft mit dem Fotografieren anfangen wollen, dann kommt es aber immer darauf an, was Sie fotografieren wollen. Am besten legen Sie sich eine Spiegelreflexkamera zu.
Als ich die Nachricht
abgesendet hatte, kamen mir Zweifel. Ich weiß nicht, ob diese Empfehlung
wirklich in allen Fällen zutrifft, denn es gibt mittlerweile so viele
Möglichkeiten. Selbst wenn wir die Kompaktknipsen mal außen vor lassen: Die
Bandbreite an Kameramodellen ist so groß geworden, dass man wirklich von der
Qual der Wahl sprechen kann. Gerne würde ich alle Kameramodelle selbst testen,
um mir wirklich ein fundiertes Urteil erlauben zu können. Aber ich hab noch
keinen Goldesel gefunden, um mir verschiedene Systeme zu kaufen. Und die Sache mit den Sponsoren ist schwierig,
denn ich möchte in meiner Meinung unabhängig bleiben.
Welches System?
Heute findet man von der Edelkompakten über die Bridgekameras bis hin zu den spiegellosen Systemen ganz unterschiedliche Kameratypen und –modelle. Es ist nicht gesagt, dass ein Foto-Einsteiger mit einer Spiegelreflexkamera sofort glücklich wird. Es kommt eben immer drauf an… Eigentlich kann man sich erst dann die richtige Kamera kaufen, wenn man weiß, was man will. Und das dauert eine Weile. Im Umkehrschluss kann man also sagen: es ist erst mal egal, welche Kamera man kauft, weil man zunächst eigene Erfahrungen machen muss, und weil man erst mal etwas mehr übers Fotografieren wissen muss, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Eine Spiegelreflexkamera ist deshalb die klassische Empfehlung, weil man damit den „Rundumschlag“ machen kann. Man bekommt ein System, das man mit verschiedenem Zubehör (Wechselobjektive, Blitz, Studioausstattung) den meisten fotografischen Bedürfnissen anpassen kann. Auch solchen, die man erst später entdeckt.
Heute findet man von der Edelkompakten über die Bridgekameras bis hin zu den spiegellosen Systemen ganz unterschiedliche Kameratypen und –modelle. Es ist nicht gesagt, dass ein Foto-Einsteiger mit einer Spiegelreflexkamera sofort glücklich wird. Es kommt eben immer drauf an… Eigentlich kann man sich erst dann die richtige Kamera kaufen, wenn man weiß, was man will. Und das dauert eine Weile. Im Umkehrschluss kann man also sagen: es ist erst mal egal, welche Kamera man kauft, weil man zunächst eigene Erfahrungen machen muss, und weil man erst mal etwas mehr übers Fotografieren wissen muss, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Eine Spiegelreflexkamera ist deshalb die klassische Empfehlung, weil man damit den „Rundumschlag“ machen kann. Man bekommt ein System, das man mit verschiedenem Zubehör (Wechselobjektive, Blitz, Studioausstattung) den meisten fotografischen Bedürfnissen anpassen kann. Auch solchen, die man erst später entdeckt.
Der Trend geht zur Zweit-Kamera
Ich habe als Kind
angefangen zu fotografieren, die ersten beiden Kameras bekam ich geschenkt, die
dritte kostete 50 Mark. Mit jeder Kamera konnte ich verschiedene Dinge tun, einiges
funktionierte, bei anderen Motiven klappte es einfach nicht. Auf diese Weise
habe ich schrittweise und über viele Jahre hinweg gelernt, wo die Grenzen
meiner Ausrüstung lagen. Erst lernte ich was nicht geht, dann kam irgendwann die
bessere Kamera. Darauf kann man sich auch in Zeiten der Digitalfotografie einrichten. Es bleibt meistens nicht bei einer Kamera.
Unterwegs mit meiner ersten Spiegelreflexkamera
Heute hat man aber die Möglichkeit, gleich mit einer Kamera zu starten, die im Wesentlichen alles kann. Wenn
man dann trotzdem keine guten Bilder bekommt, liegt es an den Wissenslücken
oder an der mangelnden Erfahrung im Umgang mit der Technik (und dem Motiv). Deswegen kann man
auch nicht erwarten, dass über Nacht alles besser wird mit den Fotos. Es sei
denn, man hängt sich rein und übt, oder man arbeitet am Knowhow. Am besten beides, dann kommt man auch schnell voran.
Vielleicht ist es ein
Trost für so manchen Leser dieses Blogs, dass auch ich immer wieder an Grenzen
stoße, und mich ärgere. Wenn ich mal sauer bin, dann nicht auf meine Kamera,
sondern auf mich selbst. Wenn ein Gerät nicht so funktioniert, wie es soll (auch das gibt es!), dann ärgere ich mich bestenfalls darüber, dass ich zu geizig war, mir was Ordentliches zu kaufen. Meistens sind es aber andere Dinge: Bequemlichkeit, Ungenauigkeit, Unachtsamkeit... Diesen kleinen Piekser nehme ich als Ansporn. Auch beim Fotografieren geht es um Selbstüberwindung, um das ewige Ringen mit dem Inneren Schweinehund.
Wenn Sie demnächst mal wieder die Kamera frustriert in die Ecke legen möchten und mit nichts zufrieden sind, dann erinnern Sie sich an diese Zeilen. Frustration ist oft ein Zeichen dafür, dass man auf dem besten Weg ist, die nächste Lernstufe zu erklimmen. Also bloß nicht stehen bleiben, sondern weiter machen!
Wenn Sie demnächst mal wieder die Kamera frustriert in die Ecke legen möchten und mit nichts zufrieden sind, dann erinnern Sie sich an diese Zeilen. Frustration ist oft ein Zeichen dafür, dass man auf dem besten Weg ist, die nächste Lernstufe zu erklimmen. Also bloß nicht stehen bleiben, sondern weiter machen!
Verwandte Themen: Kamerakauf / Neue Kamera?
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