Montag, 27. August 2018

Jubiläum: 10 Jahre Fotonanny Blog!



Wer hat an der Uhr gedreht? Am 27. August 2008 habe ich in diesem Blog meinen ersten Artikel gepostet. So richtig ernst genommen habe ich das Bloggen anfangs nicht, außerdem war Twitter mit seinen kurzen und knackigen Botschaften gerade voll im Trend. Im Netz gibt es dauernd irgendwelche Trends und ich wusste noch nicht so genau, ob es sich lohnen würde, von einer statischen Webseite auf einen Blog umzusatteln. Aktuell verbringen wohl die meisten Menschen mehr Zeit mit dem Lesen und Schreiben von Kurznachrichten per Whatsapp oder treiben sich eher auf Instagram herum. Es gibt so viele Möglichkeiten...

Für mich war Bücher schreiben immer das Maß der Dinge und ist es bis heute geblieben. Eine Herausforderung ist die immer kürzer werdende Aufmerksamkeitsspanne der Leser.

Haben Sie auf "Weiterlesen" geklickt? Vielen Dank, dann sind Ihre Aufmerksamkeitsspanne und Ihr Interesse deutlich höher!

Wissen muss häppchenweise serviert werden, weil die meisten Menschen wenig Zeit und noch weniger Ruhe haben, um das Gelesene zu verdauen. Die Interaktivität und das schnelle Tempo von Whatsapp und sozialen Medien verursachen im Gehirn der Nutzer die Ausschüttung von Botenstoffen, die das Belohnungszentrum aktivieren. Wer ein Buch oder einen längeren Text liest, bekommt diesen Kick nicht so schnell und nicht so oft. Für das Buch Fotografieren! haben wir deshalb ein neues didaktisches Konzept angewendet, das dieser Entwicklung Rechnung trägt.

Fotonanny im Aufwärtstrend
Der Fotonanny-Blog ist im Lauf der Zeit zu einer sinnvollen Ergänzung meiner Buchveröffentlichtungen geworden, wie die Zugriffszahlen deutlich zeigen. Hier im Blog kann ich Themen vertiefen oder Fragen aus Kursen und Leserzuschriften aufgreifen. Auch in meinem (Arbeits)Alltag tauchen Themen auf, von denen ich glaube, dass sie für andere interessant sein können. Ob das wirklich stimmt versuche ich durch einen Blick auf die Zugriffsstatistiken herauszufinden.

Abgesehen von den Amazon Links ist mein Blog frei von gesponserter Werbung oder AdWords. Trotz anderslautender Empfehlungen nutze ich auch kein Google Analytics sondern nur die einfachen Statistiken, die Blogger (Google) mitliefert.

Erfreulicher Aufwärtstrend

Während ich Bücher schreibe und meine Abgabetermine im Auge behalten muss, bleibt nicht immer genug Zeit für regelmäßige Blogbeiträge. Entsprechend zackig sehen die Zugriffszahlen aus. Je mehr Posts ich veröffentliche desto besser, sagt die Statistik.


35 bis 55 Beiträge pro Jahr sind nicht gerade viel, aber mir ist der Inhalt wichtiger als die reine Anzahl von Beiträgen. Was die Leserinnen und Leser offensichtlich am meisten interessiert, sind Artikel zu Kameras. Das ist nicht verwunderlich, schließlich habe ich in den letzten fünf Jahren sechs Kamerahandbücher veröffentlicht, das siebte zur Lumix TZ202 ist gerade auf dem Weg in die Druckerei. Anfang September erscheint die nächste Kamera, über die ich schreiben werde. Diesmal ist es keine Lumix, so viel kann ich schon verraten.

Was Sie sehen und wie Sie es als Foto umsetzen
ist ein Ausdruck Ihrer Kreativität, die Technik
ist dabei "nur" ein Werkzeug.
Mein Interesse an der Fotografie ist so groß wie eh und je, auch wenn ich mittlerweile weniger Kurse halte und nicht mehr als freiberufliche Fotografin arbeite. Im Gegensatz zu früher interessieren mich die technischen Entwicklungen, die das "Malen mit Licht" in den letzten zehn Jahren stark verändert haben und noch weiter verändern werden. Altgediente Fotografen mögen mir da widersprechen, das hätte ich vor fünf Jahren auch noch getan. Damals hatte ich die Bedienungsanleitungen bestenfalls überflogen und meine digitalen Kameras fast genauso benutzt wie ihre analogen Vorgänger. Belichtungszeit, Blende, ISO-Wert, ein gutes Motiv und Bildgestaltung - das reicht.



Puristen brauchen tatsächlich nicht viel mehr. Trotzdem müssen wir manchmal über siebenundzwanzig Kombinationsmöglichkeiten der Autofokussteuerung sprechen oder uns in seitenlangen Kameramenüführungen zurechtfinden.

Braucht man noch Bücher über Fotografie?
Für die einen mag es kulturpessimistisch klingen, für die anderen wie wunderbare Zukunftsmusik: Wir werden eine Zeit erleben, in der wir an der Kamera gar nichts mehr einstellen müssen. Die KI-gestützten smarten Kameras werden sofort wissen, was für ein Bild wir machen wollen und eine automatische Bildkorrektur erledigt den Rest. Schon jetzt sind die sogenannten intelligenten Automatiken besser als ihr Ruf und die Bildbearbeitungssoftware wird immer besser. 

Beim Übergang von der analogen zur digitalen Fotografie konnte ich mit meinen Texten und Büchern zu einem besseren Verständnis beitragen. Aktuell sehe ich meine Aufgabe darin, die komplexen Bedienmechanismen digitaler Kameras und die fotografischen Grundlagen so zu erklären, dass jeder Laie sie versteht und praktisch anwenden kann. Darüber hinaus wird es mir immer ein Anliegen bleiben, ein paar Gedanken zur Fotografie aufzuschreiben.

"Richtig fotografieren" mit angepassten Kameraeinstellungen wird nicht aus der Mode kommen. Es wird weniger Leute geben, die sich dafür interessieren, aber wie bei den Schallplatten wird die klassische Art des Fotografierens ihren Stellenwert behalten. Die Malerei ist auch nicht verschwunden, nur weil Foto, Film und Fernsehen dazugekommen sind. Vielleicht bringt uns gerade die moderne Technik dazu, mehr ungewöhnliche Motive zu sehen und Bilder unkonventionell zu gestalten?

Was immer die Zukunft bringen mag: Ich bin neugierig auf die weiteren Entwicklungen und freue mich, wenn ich dabei Ihr Interesse wecken kann.

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1 Kommentar:

  1. Happy Birthday! 10 Jahre ist für einen Blog schon ein tolles Alter! Und ja - Klasse statt Masse! Es ist nicht einfach 12 gute Bilder in einem Jahr zu machen. Genauso schwierig ist es einen guten Post pro Woche zu machen. Also Respekt von mir hier! Wir sehen uns mal wieder! lg, oli

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